Gründliche Bodenreinigung im Kölner Dom

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Köln/Winnenden, den 14. April 2021 – Im Rahmen seines Kultursponsorings kooperiert Kärcher mit der Dombauhütte des Kölner Domes: Der historische Sandstein- und Mosaikboden in dem UNESCO-Weltkulturerbe erhält jetzt eine umfassende Reinigung. Darüber hinaus stellt Kärcher, ebenfalls kostenfrei, Know-how und Technik für künftige Arbeiten zur Verfügung.

„Mit der restauratorischen Reinigung des Bodens im ehrwürdigen Kölner Dom können wir einmal mehr einen wichtigen Beitrag zum nachhaltigen Schutz eines der bedeutendsten Kulturdenkmäler in Deutschland leisten“, sagt Hartmut Jenner, Vorsitzender des Vorstands der Alfred Kärcher SE & Co. KG. Bereits 2019 hatte es bei der behutsamen Reinigung des mittelalterlichen Trachytmauerwerks am Chor eine Zusammenarbeit gegeben.

Der stellvertretende Dombaumeister Dr. Ing. Albert Distelrath freut sich über die erneute Kooperation: „Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung. Zusammen mit Kärcher und der Steinrestaurierung der Dombauhütte haben wir ein schlüssiges Gesamtkonzept zur Reinigung der Böden im Dom entwickelt, das wir auch in Zukunft weiterführen und weiterentwickeln wollen.“

Grundreinigung sorgt für deutliches Reinigungsergebnis
Nachdem im Dom bislang manuell gereinigt wurde, kommt jetzt erstmals moderne Technik zum Einsatz: Auf den 4.000 m² Sandsteinboden im Kirchenschiff lösen die Kärcher-Experten mit einem Heißwasser-Hochdruckreiniger in Verbindung mit einem Flächenreiniger den Schmutz mit 80 °C heißem Wasser und 1–2 Bar Druck aus den Poren heraus. Das Ergebnis ist klar sichtbar: Der gereinigte Sandstein ist deutlich heller, die Strukturen des Steins sind wieder erkennbar. Das Schmutzwasser wird sofort aufgenommen. So kann sehr gezielt gearbeitet werden, ohne Wasser und Dampf zu verteilen. Vorab wurde bei gemeinsamen Tests mit den Steinrestauratoren der Dombauhütte ein gleichermaßen wirksames wie schonendes Verfahren erarbeitet.

Unterhaltsreinigung mit Scheuersaugmaschinen
Für die dauerhafte Unterhaltsreinigung aller Böden im Dom stellt Kärcher eine Scheuersaugmaschine für die größeren Flächen und eine kleinere Maschine für schwerer zugängliche Bereiche zur Verfügung. Darüber hinaus werden die Mitarbeiter der Dombauhütte in der Anwendung und Wartung der Geräte geschult. So wird auch die Hygiene für die Besucher optimiert: Verschmutzungen werden mit den Scheuersaugmaschinen zuverlässig aufgenommen und abtransportiert.

Restauratorische Maßnahmen auf dem Mosaikboden
Ein eigenes Teilprojekt ist die Reinigung und Konservierung des aus den 1880er- und 1890er-Jahren stammenden 1.300 m² großen Mosaikbodens im Kirchenchor durch die Restauratoren der Dombauhütte, Jasper Völkert M. A. und Dipl.-Rest. Sandra Williger. Die über Jahrzehnte aufgetragene Wachs- und Pflegemittelschicht wird mit einer oszillierenden Einscheibenmaschine von Kärcher entfernt. Im Anschluss führen die Restauratoren Konservierungsarbeiten an dem Mosaik aus. Abschließend wird eine neu aufgetragene Wachsschicht mit einer Kärcher-Poliermaschine eingepflegt.

Der Kölner Dom
Nach der Erwerbung der Gebeine der Heiligen Drei Könige im Jahr 1164 wurde der Kölner Dom einer der bedeutendsten Pilgerorte Europas. Die heutige hochgotische Kathedrale wurde – mit einer Unterbrechung von fast 300 Jahren – zwischen 1248 und 1880 erbaut. Zur Zeit der Fertigstellung war sie das höchste Bauwerk der Welt. Neben der einzigartigen Architektur zeichnet sie sich durch bedeutende Kunstwerke wie das Gerokreuz (971) und den Dreikönigenschrein (um 1200) sowie Kirchenfenster aus dem 13. bis 21. Jahrhundert aus. Der Dom wird von bis zu sechs Millionen Besuchern im Jahr besichtigt.
Fußböden des Kölner Domes
Mit einer Fläche von 1.300 m² ist der prächtige Mosaikfußboden in Chor und Vierung das größte Kunstwerk im Kölner Dom. Er entstand erst kurz nach der Vollendung der Kathedrale in den späten 1880er- und 1890er-Jahren. Die Ausführung wurde der Mettlacher Firma Villeroy & Boch übertragen. In zahlreichen Mosaikbildern wird die Geschichte des Erzbistums Köln, die christliche Weltordnung, das menschliche Leben und der mittelalterliche Kosmos dargestellt. Der deutlich schlichtere Fußboden aus Obernkirchener Sandstein, dunkelrotem Granit und dunkelgrünem Syenit im Lang- und Querhaus stammt ebenfalls aus den 1880er-Jahren.

Die Dombauhütte
Die Geburtsstunde der ersten Kölner Dombauhütte schlug mit dem Baubeginn des gotischen Domes am 15. August 1248. 1823/24 wurde die Dombauhütte wiederbegründet. 1842 bis 1880 war sie mit der Vollendung des Domes betraut, seither ist die Bauhütte für die Erhaltung der Kathedrale zuständig. In den ersten Jahrzehnten nach 1945 stand dabei die Wiederherstellung des im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigten Baus im Fokus. Heute sind in der Dombauhütte 97 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt – darunter Handwerker der verschiedensten Gewerke, Restauratoren, Ingenieure und Geisteswissenschaftler.

Kärcher-Kultursponsoring
Der Reinigungsgerätehersteller Kärcher hat im Rahmen seines Kultursponsoringprogramms seit 1980 weltweit über 150 Denkmäler restauratorisch gereinigt. Dazu zählen die Kolonnaden des Petersplatzes in Rom, das Brandenburger Tor in Berlin, die Christusstatue in Rio de Janeiro, die über 3.300 Jahre alten Memnonkolosse im oberägyptischen Luxor und die Präsidentenköpfe am Mount Rushmore. Die Reinigungen finden stets in enger Zusammenarbeit mit Denkmalschützern, Restauratoren und Kunsthistorikern statt.

Im Rahmen des Kärcher-Kultursponsorings

Alle Rechte Text- und Bild: Alfred Kärcher SE & Co. KG

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