Fassadenreinigung an der Hamburger Kunsthalle

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Fassadenreinigung an der Hamburger Kunsthalle

Die Fassade der Galerie der Gegenwart der Hamburger Kunsthalle wurde das erste Mal seit ihrer Eröffnung 1997 gereinigt. Dabei wurde das Gebäude aus portugiesischem Kalkstein mitsamt Sockel aus schwedischem Granit schonend von Emissionsverschmutzungen und biogenem Bewuchs befreit. Das Projekt wurde unter Aufsicht des Denkmalschutzamtes im Rahmen des Kultursponsorings der Firma Kärcher durchgeführt.

Im Vorfeld zu der zweiwöchigen Reinigungsaktion hat die Firma Kärcher zusammen mit dem Denkmalschutzamt Hamburg verschiedene Verschmutzungsarten am Sockelbau (schwedischer Granit) und am Kubus (portugiesischer Kalkstein) festgestellt und analysiert. Diese bestanden neben den schwarzen Verfärbungen durch Emissionsablagerungen aus biogenem Bewuchs wie Algen, Pilzen, Flechten und Moosen sowie Vogelkot.

Reinigung ohne Substanzverlust

Als beste und schonendste Methode für die Abnahme der Verschmutzungen wurde für den Kalkstein die Reinigung mit einem Heißwasser-Hochdruckreiniger in der Dampfstufe ermittelt. Die Arbeiten am Kubus wurden mit Hilfe der Seilzugangstechnik von zwei Industriekletterern durchgeführt. Parallel wurde der Sockelbereich des Gebäudes vom Boden aus mit Heißwasser-Hochdruck gereinigt. Durch die rechtzeitige Durchführung der Reinigung reichten besonders schonende Verfahren aus. Das Reinigungsverfahren wurde vom Denkmalschutzamt hinsichtlich der Substanzschonung begutachtet und schafft damit eine Bewertungsgrundlage für zukünftige Maßnahmen der Fassadenreinigung an der Galerie.

Die Galerie der Gegenwart

Die von Oswald Mathias Ungers (1926-2007) entworfene und zwischen 1993 und 1996 erbaute Galerie der Gegenwart wurde im Februar 1997 eröffnet. Der Kubus erweitert die Ausstellungsfläche der Hamburger Kunsthalle um 5.600 Quadratmeter und ermöglicht die Präsentation von internationaler Gegenwartskunst aus der Sammlung von der Pop Art bis heute sowie regelmäßig stattfindende Sonderausstellungen mit Kunst aus verschiedenen Epochen.

Zum Video geht es hier.

 

Auf dem weißen Kalkstein ist der Vorher-/Nachher-Effekt gut erkennbar.

Alfred Kärcher SE & Co. KG

Der Reinigungsgerätehersteller Kärcher hat im Rahmen seines Kultursponsoringprogramms seit 1980 weltweit über 140 Denkmäler restauratorisch gereinigt. Dazu zählen die Kolonnaden des Petersplatzes in Rom, das Brandenburger Tor in Berlin, die Christusstatue in Rio de Janeiro, die über 3.300 Jahre alten Memnonkolosse im oberägyptischen Luxor und die Präsidentenköpfe am Mount Rushmore. Die Reinigungen finden stets in enger Zusammenarbeit mit Denkmalschützern, Restauratoren und Kunsthistorikern statt.

Bildquelle und- Rechte:  Alfred Kärcher SE & Co. KG  Unterschrift: Fassadenreinigung Galerie der Gegenwart

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