Effizienz der Heizungsanlage soll verdoppelt werden

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Ein Glückwunsch zur neuen Heizungsanlage: Irina und Christian Oldendorf rechts) mit den Kindern Finn und Lasse mit Henning Schulz (Mitte), Pressesprecher von STIEBEL ELTRON.

Velux LichtAktiv Haus in Hamburg erhält Stiebel-Eltron-Wärmepumpe

Plus Energie als Ziel

Neue Heizungsanlage für das Velux LichtAktiv Haus in Hamburg: Deutschlands Wärmepumpen-Technologieführer Stiebel Eltron stattet das Gebäude mit einer modernen Erdreich-Wärmepumpe aus.

Mit dem 2012 gestarteten Projekt wollte der Dachfensterhersteller Velux zeigen, dass bereits mit heute verfügbaren Kenntnissen und Baumaterialien CO2-neutrale Gebäude errichtet werden können, ohne dabei Kompromisse bei der Wohnqualität einzugehen. Dazu wurde ein typisches Siedlerhaus aus den 50er Jahren als Nullenergiehaus konzipiert und modernisiert. Es hat funktioniert: Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitforschung bestätigen, dass sich höchster Wohnwert und eine komfortable Nutzung erneuerbarer Energien auch bei der Modernisierung von Bestandsgebäuden verwirklichen lassen. Einzig der zu hohe Stromverbrauch des eingesetzten Wärmeerzeugers trübte die positive Bilanz.

Deshalb wendeten sich die Verantwortlichen auch auf Empfehlung der begleitenden Wissenschaftler an den deutschen Wärmepumpenexperten Stiebel Eltron. Der Technologieführer analysierte Gebäude, Berechnungen, Verbrauchswerte und die vorhandene Anlage – und kam schnell zu dem Schluss, dass bei Verwendung der passenden Wärmepumpe und korrekter Installation eine deutliche Effizienzsteigerung möglich ist. Nachdem gemeinsame Simulationen mit dem Institut für Gebäude- und Solartechnik der TU Braunschweig ergeben hatten, dass die ursprünglich kalkulierten Verbrauchswerte nicht nur eingehalten, sondern sogar unterschritten werden können, wurde das alte System gegen eine neue Stiebel-Eltron Wärmepumpe WPF 7 ausgetauscht. „Wir freuen uns sehr über den Austausch. Jetzt passt wirklich alles – und wir haben endlich auch eine effektive Heizungsanlage“, so die Bewohner, Familie Oldendorf.

Christian und Irina Oldendorf sind Anfang 2012 gemeinsam mit ihren beiden Söhnen Lasse und Finn von Hamburg Ottensen nach Hamburg Wilhelmsburg gezogen, um als Bewohner das LichtAktiv Haus auf Herz und Nieren zu testen. Die vierköpfige Familie hat sich in dem tageslichtdurchfluteten Eigenheim so wohlgefühlt, dass sie das Lichtaktiv Haus gekauft hat und dort wohnen bleibt.

Forschungsprojekt für das Wohnen der Zukunft

Wie relevant das LichtAktiv Haus für das Bauen und Wohnen der Zukunft ist, zeigt die Berücksichtigung des Projektes bei internationalen Kongressen rund um das Thema nachhaltige Architektur, wie der PLEA 2013 in München und der WSB14 in Barcelona, sowie die Auszeichnung mit dem „Bundespreis ecodesign“. Zudem ist das modernisierte Siedlerhaus ein offizielles Projekt der Forschungsinitiative „Zukunft Bau“ des Bundesministeriums für Umwelt und Bau (BMUB), in dessen Rahmen der Gebäudestandard „Effizienzhaus Plus“ als Beitrag für die Energiewende erarbeitet wurde. „Umso wichtiger ist, dass auch die Werte der Wärmepumpenanlage passen“, erklärt Thomas Wilken, stellvertretender Leiter des Instituts für Gebäude- und Solartechnik an der Technischen Universität Braunschweig von Prof. Dr. M. Norbert Fisch. „Wir sind froh, dass wir jetzt mit Stiebel Eltron einen der weltweit führenden Wärmepumpen-Hersteller gewinnen konnten, und absolut optimistisch, dass mit der neuen Heizungsanlage die Gesamteffizienz des Gebäudes massiv verbessert wird.“

Jahresarbeitszahl von 4,4 prognostiziert

Mit der neuen Wärmepumpe erwarten die Experten mehr als eine Verdoppelung der Effizienz der Heizungsanlage. Die WPF 7 ist eine Erdreich-Wärmepumpe mit einem COP von 4,85 und einer Wärmeleistung von 7,50 kW (bei B0/W35 nach EN 14511). Die Simulation sagt eine Jahresarbeitszahl von mindestens 4,4 voraus. Die Wärmeenergie wird in einem Kombispeicher SBS 1001, ebenfalls von Stiebel Eltron, vorgehalten. Gleichzeitig werden auch die Gewinne aus der vorhandenen Solarthermieanlage direkt in den Speicher geladen. Da die hygienische Warmwasserbereitung in dem Speicher im Durchlaufprinzip erfolgt, wird die Umweltenergie aus dem Erdreich und der Solaranlage dann – im Gegensatz zu bisher – direkt als Wärme genutzt. Parallel zur Nutzung für Raumheizung und Warmwasserbereitung wird eventuelle überschüssige Sonnenenergie in die beiden 50 Meter tiefen Erdsonden geleitet, die so zusätzlich regeneriert und als saisonaler Speicher genutzt werden. Über das zugehörige Internet-Service-Gateway von Stiebel Eltron sind alle Daten und Einstellungen der Anlage in einer persönlichen Servicewelt mit jedem Internetbrowser komfortabel und einfach aufruf- und editierbar.

Über das LichtAktiv Haus

Der Entwurf entstand im Rahmen eines Studentenwettbewerbs am Lehrstuhls für Entwerfen und Energieeffizientes Bauen an der TU Darmstadt. Auf dieser Basis erarbeitete ein Kompetenzteam mit Prof. Manfred Hegger, Prof. Klaus Daniels vom Lehrstuhl für Entwerfen und Gebäudetechnologie der TU Darmstadt und dem Lichtplaner und Honorarprofessor an der Peter Behrens School of Architecture in Düsseldorf, Prof. Peter Andres, eine hinsichtlich Energieeffizienz und Nutzerkomfort optimierte Lösung und begleitete die Ausführungs- und Umsetzungsplanung.

Hausherr Christian Oldendorf (links) und Henning Schulz, Pressesprecher Stiebel Eltron, an der neuen Anlage.

Christian und Irina Oldendorf haben das Velux LichtAktiv Haus gemeinsam mit ihren beiden Söhnen Lasse (vorne) und Finn zweieinhalb Jahre lang auf die Probe gestellt. Jetzt haben sie das Haus gekauft – und freuen sich, dass sie mit einer Stiebel-Eltron-Wärmepumpe auch eine effektive Heizungsanlage bekommen haben.

Die neue Heizungsanlage mit Erdreich-Wärmepumpe WPF 7 von Stiebel Eltron. Die Experten erwarten eine Verdoppelung der Effizienz – eine Jahresarbeitszahl von 4,4 ist prognostiziert.

Der Durchlaufspeicher SBS W SOL wird von Wärmepumpe und Solarthermieanlage mit Wärme versorgt. Die Warmwasserbereitung erfolgt im Durchlaufprinzip.
– Detail oben: Hocheffizienter Edelstahl-Wellrohr-Wärmeübertrager. Hohe Packungsdichte bis in den Speicherdom für hohen Trinkwarmwasserkomfort;
– Detail Mitte: „Protemp-Flow“-Einströmung für optimale Temperaturschichtung im Speicher und
– Detail unten: Integrierter Solar-Wärmeübertrager.

Bild / Schema: STIEBEL ELTRON

( Fussbodenheizung, Fußbodenheizung )

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