Sanitär-, Heizungs- und Klimawirtschaft mit Umsatzplus und steigenden Beschäftigtenzahlen

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Die aktuelle Studie des ifo-Instituts zeigt, dass der konsolidierte Jahresumsatz 2016 in der Haus- und Gebäudetechnik im Bereich Sanitär, Heizung, Lüftung und Klima (SHK) erneut im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist. Er erreichte 55,4 Mrd. Euro ohne Mwst. (2015: 53,9 Mrd. Euro). Getragen wurde das Umsatzplus von der guten deutschen Baukonjunktur, vor allem den um 4 Prozent gestiegenen Investitionen im Wohnungsbau, sowie der wachsenden Auslandsnachfrage. Die Studie wurden von der Messe Frankfurt, der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) und der VdZ – Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik in Auftrag gegeben.

Der Inlandsumsatz in der Haus- und Gebäudetechnik belief sich 2016 auf 45,4 Mrd. Euro (2015: 44,3 Mrd. Euro) und hatte einen Anteil von 18 Prozent am gesamten Hochbauvolumen Öffentlicher Hochbau, Wirtschaftsbau, Wohnungsbau). In Relation zum Ausbauvolumen (Hochbauvolumen ohne Rohbauvolumen und den Ausgaben für die übrigen Bereiche des Hochbaus) erreichte die Haus- und Gebäudetechnik sogar einen Anteil von 36 Prozent. Damit konnte die Branche den stabilen Aufschwung der vergangenen Jahre fortsetzen.

Die Unternehmenszahlen in der Branche sind in den letzten Jahren annähernd gleich geblieben. Rund 51.400 Unternehmen in der Haus- und Gebäudetechnik wurden 2016 gezählt (2015: 51.619). Die Anzahl der Beschäftigten liegt in einem anhaltenden Aufwärtstrend. Damit schafft die mittelständisch geprägte Sanitär-, Heizungs- und Klimawirtschaft neue Arbeitsplätze. Im Jahr 2016 beschäftigte sie rund 501.000 Personen (2015: 498.000 Personen).

Starke Nachfrageimpulse für die SHK-Branche gehen weiterhin vom Sanierungssektor aus. Die Sanitärwirtschaft dürfte 2017 von der wirtschaftlichen Situation und den Konsumausgaben der privaten Haushalte profitieren. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die steigende Nachfrage nach altersgerechten Bädern, ausgelöst durch den demographischen Wandel. Für die Heizungswirtschaft dürfte vor allem von dem hohen Durchschnittsalter der bestehenden Anlagen ein Anstoß zum Austausch alter Heizungen ausgehen. Mit Inkrafttreten der neuen Energieeinsparverordnung ab Januar 2016 müssen Hauseigentümer installierte Heizungsanlagen, die bereits ein Alter von 30 Jahre erreicht haben, durch energieeffizientere Anlagen ersetzen. Positive Effekte sind zudem von den staatlichen Fördermaßnahmen zur Energieeinsparung und zur Nutzung erneuerbarer Energien zu erwarten. Die Förderung des Einbaus von Lüftungsanlagen in Kombination mit einer
Sanierungsmaßnahme soll Bauschäden verhindern.

Die Aussichten für die Branche im laufenden Jahr sind prinzipiell gut: Die realen Hochbauinvestitionen werden um 2,7 Prozent steigen. Gleichzeitig soll die deutsche Wirtschaft im Jahr 2017 um 1,9 Prozent wachsen. Die gesamte Studie kann über die VDS kostenpflichtig bestellt werden unter www.sanitaerwirtschaft.de.

Foto wurde bereitgestellt von der Messe ISH.

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