8. Dialog zur Evolution der Architektur im Energy Campus

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Architekten und Planer denken Zukunft im Reallabor

Die Energiewende macht auch vor dem Bauwesen nicht halt – im Gegenteil, der Gebäudebestand in Deutschland ist zu knapp einem Drittel für den gesamten Energieverbrauch in Deutschland verantwortlich.  Damit verändert sich die Architektur, und es verändern sich die Ansprüche an Häuser. Wie sehen aktuelle Lösungen aus, die eine lebenswerte Zukunft ermöglichen? Darüber diskutierten rund 100 Teilnehmer beim 8. Stiebel-Eltron-Dialog zur Evolution der Architektur. Das Symposium fand erstmals am Stammsitz des Unternehmens in Holzminden statt, im beeindruckenden neuen Schulungs- und Kommunikationszentrum „Energy Campus“. Folgerichtig lautete das Motto: „Im Reallabor die Zukunft denken.“

Der Energy Campus selbst ist ein Leuchtturm dafür, wie zukunftsfähig ein Gebäude sein kann: Ein Plus-Energie-Haus  mit eigener Stromerzeugung über PV-Anlage und mit einer Wärmepumpanlage, die gleichzeitig für das Heizen, Kühlen und Warmwasserbereiten zuständig ist. „Zu einem gelungenen Gesamtprojekt trägt natürlich auch die Architektur und letztendlich nahezu jedes kleine Detail seinen Teil bei“, erklärte Architekt Günter Schleiff in seinem Vortrag. Er hat den Energy Campus mit seinem Büro HHS Architekten aus Kassel realisiert und wies darauf hin, dass „mit einem Erfüllungsgrad von über 86 Prozent nicht nur die angestrebte Platin-Einstufung, sondern die höchste DGNB-Bewertung eines Bildungsbaus überhaupt erreicht wurde.“  Breiten Raum nahm daher auch das Kennenlernen des „Reallabors für die Energiewende“ über eine Führung und anschließende Open-Space-Workshops in den Praxis-Themenwelten Wärmepumpe, Lüftung und Warmwasser ein.

Als weiterer Impulsgeber  referierte Peter Haimerl, der jüngst für den Neubau eines Konzerthauses in Blaibach die „Große Nike“ gewinnen konnte, über Strategien für nachhaltiges Bauen. In seinem Vortrag „Zwischen Vision und Bewahren“ zeigte er, dass auch auf den ersten Blick nicht erhaltenswerte Bauten mit intelligenten und überraschenden architektonischen Maßnahmen  aufgewertet werden können und anschließend eine neue Nutzung erfahren. Stefan Rappold, Partner im Büro Behnisch Architekten, Stuttgart, sprach in seiner Präsentation mit dem Titel „Building the Future“ über Zukunftsperspektiven für unsere gebaute Umwelt.

Zum Abschluss nutzten zahlreiche Besucher das Angebot einer Probefahrt mit einem Elektroauto – denn die Mobilität ist neben dem Wärmemarkt der zweite große Sektor, in dem die Elektrifizierung eine große Rolle spielen wird.

Im Rahmen des achten Dialogs zur Evolution der Architektur referierte Architekt Günter Schleiff von HHS Architekten aus Kassel über den Energy Campus von Stiebel Eltron – in dem das Symposium stattfand.
Foto von Firma Stiebel Eltron bereitgestellt.

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