Objektbau – effiziente Pumpen und digitale Services von Grundfos

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Mittlerweile betrachtet die Politik die Energieeffizienz als mit der Erzeugung gleichberechtigte Energiequelle – ein äußerst wichtiger Punkt, um die Ziele der Energiewende tatsächlich realisieren zu können. Für den Gebäudebereich heißt das ja bekanntlich: ein ‚nahezu klimaneutraler Gebäudebestand‘ bis 2050.

Im Hinblick auf die langen Reinvestitionszyklen bei der Gebäude- und Anlageninfrastruktur bedeutet das: Wo immer möglich, müssen alle kurzfristig realisierbaren Effizienzmaßnahmen so rasch wie möglich gestartet werden. Der Austausch älterer Gebäudetechnik-Pumpen ist in dieser Hinsicht besonders anzuraten. Seit August 2016 ist das attraktiver als je zuvor, weil der Staat den Austausch von mindestens zwei Jahre alten Heizungsumwälzpumpen und Warmwasserzirkulationspumpen mit 30 % auf Kaufpreis und Montage subventioniert. In gleicher Höhe werden der hydraulische Abgleich und dafür nötige Zusatzinvestitionen finanziell unterstützt. Private Hausbesitzer können diese Förderung ebenso nutzen wie Unternehmen, Institutionen und Kommunen (Höchstsumme: 25.000,- Euro pro Maßnahme). Eine Förderung von 30 % heißt: Die schon aus Effizienzgründen kurze Amortisationszeit für den Pumpentausch reduziert sich um weiter ein Drittel!

Ob bei der Sanierung im Bestand oder der Planung neuer Gebäude kommt leistungsfähigen und energieeffizienten Pumpen für die Heizungs- und Klimatechnik besondere Bedeutung zu. TGA-Planer müssen jedoch neben dem sparsamen Energieverbrauch zudem die Betriebssicherheit und Verfügbarkeit der installierten Technik im Auge behalten – für das verantwortliche Facility Management von Objekt-Gebäuden ist das eine zentrale Forderung.

Dem trägt Grundfos mit diesem Konzept Rechnung: Neben hoch effizienten und smarten Heizungsumwälzpumpen der Baureihen Magna3 und Alpha2/Alpha3, den Inline-Pumpen TPE3 mit höchster energetischer und hydraulischer Effizienz sowie dem gerade mit dem German Design Award 2018 ausgezeichneten Hauswasserwerk Scala2 steht das Thema ‚Digitale Transformation‘ ganz oben auf der Themenliste: Dabei geht es um die ‚Pumpe 4.0‘, also um spezifisch entwickelte Algorithmen und Apps sowie das Daten-Management.

Während andere Unternehmen unter dem Stichwort ‚Digitalisierung‘ visionäre Konzepte präsentieren oder allenfalls Prototypen zeigen, hat Grundfos bereits für die Praxis nützliche Lösungen parat. Basis ist die Cloud-Plattform ‚Sysmon‘, die bereits in der Grundausführung über Funktionen wie z.B. Datenspeicherung, Datenexport, Alarmmanagement, Alarmweiterleitung, Verwaltung von Zugriffsrechten, Dokumentenmanagement und Datenanalysator verfügt.

Digitale Lösungen

Das Angebot richtet sich an Betreiber und Wartungsfirmen von Grundfos-Systemen, wie z.B. Hydro MPC-Druckerhöhungsanlagen. Bei diesem Konzept werden die Systeme bereits ab Werk mit einem Cloudgate und einer Europa-Daten-SIM-Karte ausgestattet und vorkonfiguriert.

Der Nutzer registriert sich einmalig und kann dann eine Vielzahl von unterschiedlichen IoT-vernetzten Grundfos-Produkten anmelden und verwalten. Zur Anmeldung einer Anlage gibt er einfach die Seriennummer der Anlage ein; sofort erscheint diese auf der Weltkarte in der Cloud-Plattform.

Es sind fünf verschiedene Module verfügbar, die bereits fix und fertig vorkonfiguriert sind. Nach einer 6-monatigen kostenlosen Testphase für alle Module kann der Betreiber die für ihn wichtigen Services individuell zusammenstellen und über eine monatliche Gebühr nutzen.

  • Modul „Überwachung“: Mit diesem Modul können anlagenrelevante Betriebsparameter schnell und übersichtlich in Kachelform auf dem Bildschirm platziert werden. Die Daten lassen sich schnell und unkompliziert exportieren.
  • Modul „Fernbedienung“: Mit dem Modul Fernbedienung können Basiseinstellungen aus der Ferne vorgenommen werden.
  • Modul „Alarme und Lösungen“: Treten Anomalitäten an der Anlage auf, gibt es zu jeder Meldung eine ausführliche Ursachenbeschreibung und eine oder mehrere Möglichkeiten, dieses Problem selbst oder durch einen Servicetechniker zu beheben.
  • Modul „Optimierung“: Mit diesem Modul kann die Anlage anhand von realen Einsatzbedingungen und Lastprofilen optimiert werden. Diverse Energiesparfunktionen in den Steuerungen lassen sich so optimal auf das reale Lastprofil der Anlage anpassen. Ebenso können Warnhinweise nach längerem Anlagenstillstand bei Druckerhöhungsanlagen gemeldet werden, um Stagnation und bakterielle Verkeimung zu vermeiden.
  • Modul „Fehlerfrüherkennung: Mit diesem Modul lassen sich aus Anlagendaten in der Steuerung eventuell anbahnende Probleme früh erkennen und beheben. Das Modul erkennt z.B. defekte Rückschlagventile, fehlerhafte Vorpressdrücke oder gerissene Membranen von Membrandruckbehältern.

Cloud as a Service

Mit der gleichen Hardware und Cloud-Plattform, jedoch mit flexibleren Möglichkeiten richtet sich das Dienstleistungspaket ‚Cloud as a Service‘ an industrielle OEM-Kunden und Anlagenbauer. Im Grunde wird dazu das Konzept der ‚Digitale Lösungen: Online-Services‘ mit dem Modulkonzept auf Kundenanlagen von OEM und Anlagenbauern adaptiert und mit cleveren Zusatz-Apps abgerundet.

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