Weihnachtsbeleuchtung: Sicher durch die Adventszeit

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Hamburg: Weihnachten steht vor der Tür und viele Häuser und Wohnungsbalkone erstrahlen in bunter Weihnachtsdekoration.
Lichterketten, Rentier-Lampen und Leuchtsterne – für viele gehört die stimmungsvolle Beleuchtung zur Adventszeit dazu. Doch auch das Brandrisiko steigt: Laut kürzlich veröffentlichter Zahlen des Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) gab es 2015 in der Weihnachtszeit 12.000 zusätzliche Brände. Damit die Freude an der Weihnachtsbeleuchtung lange währt und nicht durch elektrische Defekte wie Kurzschlüsse oder verärgerte Nachbarn gestört wird, gibt Kristoph Keunecke, Experte für Elektrotechnik bei TÜV NORD, Tipps zur richtigen Installation und Nutzung:


• Über Vorschriften informieren: Um Ärger mit den Nachbarn zu vermeiden, sollten vor Anbringen der Beleuchtungsdekoration Informationen über lokale Vorgaben eingeholt werden. In Städte- und Gemeindesatzungen oder in der eigenen Hausordnung lassen sich Vorschriften zur erlaubten Beleuchtungsdauer und -helligkeit finden. Wird Weihnachtsdekoration mit Ton eingesetzt, sollten auch die Vorgaben zu erlaubter Lautstärke und Nachtruhe eingehalten werden.


• Auf Prüfsiegel und -zeichen achten: Beim Kauf von Weihnachtsbeleuchtungen sollten nur geprüfte Produkte im Einkaufswagen landen. Das GS-Zeichen (Geprüfte Sicherheit) oder das VDE-Prüfzeichen zeigen beispielsweise, dass Produkte geforderten sicherheitstechnischen Anforderungen und Standards entsprechen. Wird die Lichterkette 087-2016 Gebäude 2 im Freien eingesetzt, sollte zusätzlich das Kennzeichen IP 44 auf der Verpackung zu finden sein. Der IP-Code ist maßgebend für den Schutzgrad eines Gehäuses, unter anderem gegen das Eindringen von Wasser.


• Weihnachtsbeleuchtung aus dem Vorjahr kontrollieren: Kommt die Lichterkette aus dem Vorjahr erneut zum Einsatz, sollte diese vor Gebrauch auf Schäden – wie Knickstellen oder Einrisse am Kabel – untersucht werden. Ist ein Lämpchen defekt, sollte es gegen ein gleichwertiges ausgetauscht werden. Aber Vorsicht: Falsche oder fehlerhaft eingebaute Leuchtmittel können überlasten und im schlimmsten Fall Brände verursachen.


• Gefahr für Stromunfälle durch Schutzeinrichtungen reduzieren: Bei Steckdosen, die für die Weihnachtsbeleuchtung genutzt werden, sollte eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung vorgeschaltet oder integriert sein. Diese schaltet die Stromzufuhr ab, wenn unerwünschte Fehlerströme durch Beschädigungen an der Beleuchtung auftreten. Ist keine Schutzeinrichtung vorhanden, kann diese von einer Elektrofachkraft nachgerüstet oder ein entsprechender Adapter zwischen Beleuchtungsanlage und Steckdose gesteckt werden. Passende Adapter sind im freien Verkauf erhältlich.


• Strom sparen: Wer bei der Dekoration mit Licht oder Ton Strom sparen will, sollte für die Nacht und für Abwesenheiten wie Urlaubstage eine Zeitschaltuhr anbringen. Sie regelt die Dauer der Beleuchtung automatisch und hilft nebenbei bei der Einhaltung der allgemeinen Nachtruhe. Zusätzlich ist der Einsatz von LED-Lampen empfehlenswert: Sie sind energiesparend und durch die geringe Wärmeentwicklung auch im Zusammenhang mit trockenen Materialien einsetzbar.

Über die TÜV NORD GROUP
Die TÜV NORD GROUP ist mit über 10.000 Mitarbeitern einer der größten
technischen Dienstleister. Mit ihrer Beratungs-, Service- und Prüfkompetenz
ist sie weltweit in 70 Ländern aktiv. Zu den Geschäftsbereichen gehören
Industrie Service, Mobilität, IT und Bildung. Mit Dienstleistungen in den
Bereichen Rohstoffe und Aerospace hat der Konzern ein
Alleinstellungsmerkmal in der gesamten Branche.
Leitmotiv: „Excellence for your business.“
www.tuev-nord-group.com

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