ClimateCoating Klimabeschichtungen

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Im Winter warm, im Sommer kühl

Die äußerste Hülle eines Gebäudes stellen bei vielen Gebäuden Fassadenfarben dar. Sie sollen zum einen die darunter liegenden Schichten vor Feuchtigkeit, Algen und Umweltbelastungen schützen und zum anderen diffusionsoffen sein, um Wasserdampf aus dem Haus hinauszulassen. Daneben erfüllen sie eine optische Aufgabe und haben damit zentralen Anteil an der Außenwirkung eines Gebäudes. Gleiches gilt für Innenanstriche, die in der Regel ausschließlich dekorative Aufgaben haben. Wozu Anstriche innen wie außen gemeinhin keinen Beitrag leisten, ist der Wärmeschutz für ein Gebäude – dieser wird durch die Dämmeigenschaften der Wand sichergestellt, also der Fähigkeit der Gebäudehülle, WärmeLEITUNG zu minimieren, und durch Farbe nicht wesentlich beeinflusst.

Geschwächte Dämmwirkung durch Feuchtigkeit

Leider bleibt es auf Dauer nicht bei der gewünschten Schutzfunktion der Fassadenfarbe: Mit der Zeit entstehen Mikrorisse, Feuchtigkeit und immer mehr Regen kann in Dämmung und Wand eindringen. Somit leidet massiv der Wärmeschutz, denn damit die Dämmwirkung optimal bleibt, müssen Wand und vorhandene Dämmstoffe trocken sein. Schon eine Restfeuchte von 4% in der Außenwand kann den Dämmwert um bis zu 50% reduzieren, wie der renommierte Bauphysiker J.S. Cammerer nachgewiesen hat. Genau wie ein nasser Wollpulli nicht wärmt, dämmt also eine feuchte Wand nicht gut. Eine Gebäudehülle, deren dauerhafte Trockenheit gewährleistet ist und durch die dennoch Feuchtigkeit nach außen abgeleitet wird, ist demzufolge energetisch optimal.

 FOTO Perleberg - Freia Torge

FOTO Perleberg – Freia Torge

Heizenergieverluste und Hitzeeintrag durch Wärmegefälle

Wärmegefälle von warm nach kalt führen im Winter und im Sommer zu unerwünschten Effekten in Gebäuden. Bei Kälte geht Heizenergie verloren, weil sie dahin strebt, wo es kalt ist, also in die kühleren Wand- und Deckenflächen. Hinzu kommt der ungewollte Aufstieg warmer Luft – unter der Decke ist es zu warm, am Boden zu kalt. Im Sommer wiederum ist es genau andersherum: die Wärme von außen strebt in die kühlere Wand, das Gebäude heizt sich auf und die Raumtemperatur wird irgendwann zu hoch. Energetisch optimal wären demzufolge Gebäude mit einer Wärmebarriere an Wänden und Decken innen bzw. Fassaden und Dächern außen, die im Winter Wärme im Raum und im Sommer Hitze draußen hält.

FOTO - Flachdach mit Dachbeschichtung - Bildrechte SICC Coatings GmbH - Foto HFR, s.r.o.

FOTO – Flachdach mit Dachbeschichtung – Bildrechte SICC Coatings GmbH – Foto HFR, s.r.o.

ClimateCoating hält Wände trocken und Wärme dort, wo sie sein soll

An genau diesen Punkten setzt ClimateCoating des deutschen Herstellers SICC Coatings GmbH mit seinen vielschichtigen Wirkmechanismen an. Die diffusionsoffene Farbbeschichtung, die es abgetönt in über 100.000 Farbtönen gibt, wirkt zum einen entfeuchtend auf Wände und stellt so dauerhaft deren optimale Dämmleistung sicher, zum anderen wirkt sie als Wärmebarriere auf Innenwänden, Fassaden und Dächern. Wärme wird flächig verteilt und dorthin zurückgestrahlt, wo sie herkommt – im Winter hinein in Richtung Raum, im Sommer nach oben in den Weltraum. Die gleichmäßige Wärmeverteilung auf Wand- und Deckenflächen hat noch weitere positive Effekte: Wärmebrücken werden minimiert und Schimmel hat keine Chance mehr. Im Sommer wiederum begeistert die Fähigkeit zur Verdunstungskühle, die bei hoher Luftfeuchtigkeit im Sommer an den beschichteten Flächen entsteht und Raum und Gebäude zusätzlich kühlt.

Eine Matrix aus Kugeln als Grundlage für die ClimateCoating Wirkmechanismen

Die Frage nach dem wie und warum hat bereits seit 20 Jahren immer wieder Forscher und Praktiker gleichermaßen beschäftigt. Wie funktioniert also ClimateCoating?Die Erklärung steckt in einem besonderen Bestandteil der Farben: Sie bestehen zu fast 50% aus winzigen Glaskeramikhohlkügelchen, der Fachbegriff „Microspheres“ steht für diese Art von Material. Wenn man sich also die Farbe als eine mehrschichtige Lage dicht an dicht aus Kügelchen vorstellt (umgeben und zusammengehalten von angetrocknetem Bindemittel und Pigmenten), so wird klar, dass zwischen den Kügelchen überall Hohlräume sind, etwa so wie in einer Kiste mit gestapelten Orangen, nur eben für unser Auge unsichtbar. Durch diese Matrix aus transparenten Hohlkörperchen hat die Farbe anders als herkömmliche Beschichtungen eine poröse und trotz Bindemittel und Pigmenten in Teilen transparente Struktur und die notwendigen Rahmenbedingungen für folgende Effekte:

  • Kapillarwirkung – Feuchtigkeit wird aus der gröberen Struktur der Wand in die feine Kapillarstruktur der Farbe gezogen und die Wand somit entfeuchtet.
  • Variabler Feuchtedurchgang – bei hoher Feuchtigkeit wie Schlagregen macht die Farbe durch aufquellende Farbbestandteile zu, die Wand bleibt damit trocken und keine Heizenergie wird zur Trocknung regennasser Fassaden verschwendet – ein Heizenergieverlust, der leider viel größer ist als gemeinhin angenommen.  
  • Diffuse Reflexion und Emission – die membranbildende Beschichtung stellt eine ganzjährige Wärmebarriere dar, die Wärme wird vereinfacht gesagt durch diffuse Reflexions- und Emissionseffekte in der Fläche verteilt und dahin zurückgeschickt, wo sie herkommt.
  • Verdunstungskühle – die äußere Oberfläche der Beschichtung ist hydrophil, also wasseranziehend, und aus der so aufgenommenen Luftfeuchtigkeit entsteht durch vorbeiströmende Luft Verdunstungskühle – etwa so, wie ein nasser Körper beim Trocknen gekühlt wird.

Keine Chance für organischen Bewuchs, Schmutz und Wettereinflüsse

Neben den energetischen Effekten überzeugt ClimateCoating durch seine langjährige optische Qualität. Durch den hohen Glasanteil der Beschichtung und die Membranbildung unterbleibt die Bildung von Mikrorissen und organischer Bewuchs sowie Schmutz können sich innen wie außen nur sehr schwer an ihr halten. Außen schützt zudem der hohe UV-Schutz durch die Kügelchen sowie die generelle Resistenz gegen schädliche Umwelteinflüsse dafür, dass die Fassade nicht ausbleicht und deutlich länger schön und ansehnlich bleibt als herkömmliche Fassaden. So schützt ClimateCoating nicht nur funktional, sondern auch optische das Gebäude für viele Jahre – und schont damit Umwelt und Geldbeutel unter vielerlei Hinsicht.

Nachhaltig und umweltschonend auch bei den Inhaltsstoffen

ThermoPlus_Foto Cool Ants Germany

ThermoPlus_Foto Cool Ants Germany

ClimateCoating Beschichtungen gibt es neben den Standardvarianten für innen und außen auch für Dächer, Holz, Metall und verschiedene Spezialanforderungen. Der Hersteller legt dabei großen Wert auf nachhaltige Produktion und Inhaltsstoffe. Die Beschichtungen der ClimateCoating Serie sind alle wasserbasiert und frei von Fungiziden oder anderen schädlichen Bestandteilen, selbst der Anstrich gegen Schimmelbelastung wirkt rein physikalisch. Die Produkte tragen das „Greenguard“-Zertifikat in Gold, die höchste Stufe von „Greenguard“, einem weltweit anerkannten und sehr strengen Standard zur Kennzeichnung emissionsarmer Produkte.

Intensive Forschung und langjährige Referenzen

Über ihre physikalischen Effekte tragen ClimateCoating Beschichtungen signifikant zu einem ganzjährig optimierten Raumklima bei und damit zur deutlichen Reduktion von Heiz- und Kühlaufwänden. In den Nullerjahren dieses Jahrhunderts haben sich mehrere Forscher intensiv theoretisch und experimentell mit den genauen Effekten der Beschichtung befasst und so das heute erklärbare Zusammenspiel aus ClimateCoating Membran und beschichteter Wand herausgearbeitet. In über 35.000 Referenzen in über 50 Ländern auf der ganzen Welt sind die Beschichtungen bereits im Einsatz und erfüllen ihre nachhaltigen Aufgaben über viele Jahre. Die älteste wissenschaftlich begleitete Referenz hier in Deutschland sind 30 Geschossbauten, die im brandenburgischen Perleberg stehen. Sie wurden in den Nullerjahren alle mit Fassadenfarbe versehen und im wissenschaftlich begleiteten Sechsjahresvergleich wurden Heizenergieeinsparungen zwischen 18 und 21% nachgewiesen. Bis heute stehen die Gebäude in einwandfreier Optik, eine Begehung durch den ausführenden Maler im letzten Jahr ergab eine prognostizierte weitere Standzeit von mindestens 15 Jahren – das sind dann Fassadenzeiten von 30-35 Jahren.  

AUTORIN: Freia Torge ist geschäftsführende Gesellschafterin der Firma Cool Ants Germany – ein Berliner Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Produkten zum energieneutralen Hitze- und Kälteschutz spezialisiert hat. Weitere Informationen zum Unternehmen und seinem Angebot gibt es unter http://www.coolants-germany.de oder per Mail an info@coolants-germany.de.

Bildrechte Cool Ants - Foto Tina Weiss

AUTORIN: Freia Torge / Bildrechte Cool Ants – Foto Tina Weiss

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