Gehbeläge auf Dächern und Tiefgaragendecken
Bei der Kombination von Gehbelägen mit Dachbegrünung sind nicht nur Dränage und Druckfestigkeit wichtig, sondern auch das Wasserrückhaltevermögen. Stabilodrain® SD 30, ein äußerst stabiles, hoch druckfestes Dränage-Element, das schnell und einfach zu verlegen ist, erfüllt alle Anforderungen und sorgt für dauerhafte Funktionalität. Es ermöglicht die Ableitung von Wasser (Diffusionslöcher nach unten) oder für die Dränage kombiniert mit Wasserspeicherung (Diffusionslöcher nach oben).
Entwässerung
Im Gegensatz zu Dachbegrünungen, die den Wasserabfluss verzögern bzw. zurückhalten, muss bei Gehbelägen auf Dachflächen der größte Anteil an Niederschlagswasser auf der Oberfläche abfließen. Entwässerungspunkte müssen so geplant werden, dass sie eine Entwässerung auf zwei Ebenen erlauben: der Dränageebene und der Oberfläche. ZinCo bietet die erforderlichen Systemaufbauten und Zubehörteile.
Materialien
Materialien für Tragschichten werden umfassend in der ZTVT Stb (herausgegeben von der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen) beschrieben. Für Schottertragschichten eignet sich ein Schotter der Körnung 0/45 besonders gut. Korngröße und Kornverteilung dieses Materials bieten eine sehr gute Verdichtbarkeit und Standfestigkeit. Das Bettungsmaterial kann verschiedene Korngrößen haben, muss aber mit dem Verfugungsmaterial harmonieren, um ein „Herausspülen“ des Verfugungsmaterials zu verhindern. Grundsätzlich sind Brechsand-Sand-Gemische der Körnung 0/2 oder 0/4 geeignet, ebenso ein Brechsand-Splitt-Gemisch der Körnung 0/5. Für wasserdurchlässige Beläge eignen sich insbesondere Gemische mit Körnungen von 1/3 oder 2/5.
Gefälle
Welches Gefälle sollte ein Gehbelag aufweisen und welches Gefälle muss ein Dach besitzen? Welches Gefälle ist für die Abdichtungsebene sinnvoll und welches in der Belagsebene? Die Flachdachrichtlinien ebenso wie die DIN 18195 geben für die Abdichtungsebene ein Mindestgefälle von 2 % vor, regeln jedoch auch den Fall, wie mit weniger Gefälle gebaut werden kann.
„Aufgestelzte Beläge“ können ohne Oberflächengefälle gebaut werden, da das Niederschlagswasser durch die Fugen abfließen kann und somit kein stehendes Wasser zu befürchten ist. Beläge aus Beton bzw. Asphalt sollen mit einem Gefälle von mindestens 1,5 % ausgebildet werden. Pflasterbeläge sollten mindestens 2 % aufweisen. Wenn möglich, sollten die Flächen nicht zum Gebäude hin entwässert werden. Deshalb sollten diese Überlegungen bereits in die Rohbauplanung einfließen.
Kombiniert mit Begrünung
Ist eine Kombination von Gehbelag und Begrünung gewünscht, ist neben der Dränageleistung und der Druckstabilität auch eine ausreichend hohe Wasserspeicherkapazität des Aufbaus gefordert. Mit Floradrain® FD 40 als dem Herzstück des Aufbaus werden alle Anforderungen erfüllt, die eine dauerhafte Funktionssicherheit gewährleisten. Je nach Verlegeart hält es Wasser zurück oder lässt es durch. Bei Planung und Ausführung ist auf die Übergänge zwischen Gehbelag und Begrünung besonderes Augenmerk zu legen.