LINZMEIER Fassadenelemente für das Experimenta Science Center in Heilbronn. Fassade neu interpretiert.

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Riedlingen, 29.04.2019 – Beim Neubau des Experimenta Science Centers in Heilbronn kommt der Fassade eine besondere gestalterische Funktion zu, die aus rechteckigen, horizontal zueinander versetzten Glasflächen und dreieckigen LINIT-Fassadenpaneelen von Linzmeier besteht, die transluzent bzw. opak sind.


Die Experimenta in Heilbronn ist ein Science Center, das seinen Besuchern mit ca. 275 Exponaten Gelegenheit gibt, wissenschaftliche Themen in interaktivem, audiovisuellem und forschendem Lernen zu erarbeiten. Eine besondere gestalterische Funktion kommt der von DS-Plan geplanten Fassade des Gebäudes zu, die aus rechteckigen, horizontal zueinander versetzten Glasflächen und dreieckigen LINIT-Fassadenpaneelen von Linzmeier besteht, die transluzent bzw. opak sind.

Die Verteilung von Glas und Paneelen macht nicht nur die innere Gliederung des Gebäudes, dessen Bereiche durch eine umlaufende „Raumspirale“ erschlossen werden, sondern auch den Kraftverlauf des Tragwerks am äußeren Erscheinungsbild ablesbar: Glasflächen signalisieren z. B. die „Raumspirale“, der auf jeder Ebene ca. 2/5 der Außenfassade zugeordnet sind und in der über Treppen der Wechsel zwischen den Stockwerken erfolgt. Getragen wird das neue Experimenta-Gebäude hauptsächlich durch ein bromatiertes Diagonaltragwerk aus Stahl, das auf den Bereich der U-förmigen Themenwelten reduziert wurde. Diese Themenwelten werden in der Fassade durch die LINIT-Paneele von Linzmeier signalisiert, deren dreieckige Form sich aus der Geometrie des Diagonaltragwerks ergab. Ihre Dimensionen – 2,60 m breite Basis bei einer Höhe von 5,60 m – ließen im Zusammenspiel mit anderen Spezifikationen wie der hohen Oberflächenqualität, der gewünschten Lieferzeit und dem Gewicht (60 kg/m2) die  Zahl der möglichen Hersteller auf einige wenige schrumpfen. Den Auftrag erhielt Linzmeier über eine Ausschreibung.

Zwei LINIT-Varianten kamen zum Einsatz:
– 184 opake LINIT GLMAL-Paneele aus Weißglas mit rückseitiger Farbbeschichtung, 163 mm Mineralfaser-Dämmung und einer 3 mm dicken Aluminiumplatte als innere Deckschicht
– 56 transluzente LINIT VSG-Paneele mit Digitaldruck von außen.

Bei beiden Paneelvarianten wurde die Farbgebung exakt an die Vorgaben des Architekturbüros angepasst. Auch Qualität und Liefertermine entsprachen den Anforderungen der Architekten. Gestalterisches Ziel der Architekten war es, die dreieckigen Paneele möglichst matt wirken zu lassen. So entsteht ein Kontrast zu den glänzenden Flächen der „Raumspirale“, der die Zonierung des Gebäudes in unterschiedliche Funktionsbereiche nach außen noch deutlicher hervorhebt.

Fixiert wurden die LINIT-Paneele in einer Pfosten-Riegel-Konstruktion, die wiederum über Konsolen am Diagonaltragwerk befestigt war. Die Pfosten zur Befestigung der Dreieckspaneele laufen teilweise auf den Diagonalträgern, auf denen sie in diesem Fall auch befestigt sind, teilweise mittig in den Feldern zwischen den Trägern, die sie symmetrisch in zwei Hälften unterteilen. Im letzteren Fall sind die Pfosten oben oder unten am Schnittpunkt der Diagonalträger bzw. an den Schwellen des Tragwerks fixiert. In den Bereichen mit transluzenter LINIT-Verglasung fungieren sie als sichtbare Glaseinteilung, in den Bereichen mit opaken Linit-Paneelen werden sie von der Innenwandkonstruktion überdeckt. Diese besteht aus einer Gipskarton-Vorsatzschale vor dem bromatierten Tragwerk. Die Befestigung der Fassadenelemente erfolgt beim Experimenta-Neubau durch eine Kantenausbildung mit Falz.

Inidivduell anpassbare Paneele

Generell sind LINIT-Paneele in puncto Befestigung individuell an jedes Pfosten-Riegel-System mit Falz oder Nut anpassbar und können auch millimeter- und winkelgenau gefertigt werden, was die Montage auf der Baustelle deutlich vereinfacht. Aus planerischer Sicht bieten sie Planern und Architekten mit einer Fülle von Deckschichten, Farben und Konstruktionsvarianten einen großen Gestaltungsspielraum. Das Tragwerk der liegenden, im Mauerwerksverband angeordneten Glasflächen vor der „Raumspirale“ besteht in jedem zweiten Bereich aus einem von oben nach unten durchlaufenden Pfosten. Das Raster dieser Pfosten ist mit dem Verband der unteren Scheibenreihe kongruent und trägt deren Vertikallast ab. Die Vertikallasten der oberen Scheibenreihe werden durch seitliche Zugstäbe nach oben in die Decke eingeleitet.

Angesichts der großzügig verglasten Fassadenflächen ist der Energiestandard des Experimenta-Neubaus von besonderem Interesse. Hier ist man bei Sauerbruch Hutton Architekten optimistisch, mit dem Gebäude den DGNB Platin-Standard zu erreichen. Die Unterlagen sind bereits eingereicht, ihre Prüfung dauert noch an. Die spezifischen Eckdaten der Fassade für den winterlichen Wärmeschutz: UG-Werte zwischen 0,5 und 0,7 W/m2K, U-Werte der opaken LINIT-Paneele 0,21 W/m2K. Auch in puncto sommerlicher Wärmeschutz erreicht das neue Experimenta-Gebäude einen hohen Standard. Der G-Wert der Verglasungen liegt zwischen 13 und 15 %, womit man die Vorgaben der Bauphysik (15 %) sogar noch leicht unterschreitet. Die solaren Gewinne sind deshalb kein Hindernis für angenehme Temperaturen innerhalb des Gebäudes.


Kontakt
Linzmeier Bauelemente GmbH
Leitung Marketing & Kommunikation | Alexander Aberle
Tel.: 0 73 71 / 18 06-66 | Fax: 0 73 71 / 18 06-77 66
E-Mail: alexander.aberle@linzmeier.de | www.linzmeier.de

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