Vorankündigung: Ausstellung im Baukunstarchiv NRW in Dortmund (27.08. – 07.11.2021)

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Harald Deilmann – Lebendige Architektur

Der Münsteraner Architekt Harald Deilmann (1920 – 2008) prägte mit seinen Bauten die Nachkriegsarchitektur in Deutschland. Aus Anlass seines 100. Geburtstags widmen ihm das Baukunstarchiv NRW, das Museum der Baukultur Nordrhein-Westfalen und die Technische Universität Dortmund eine besondere Werkschau: „Harald Deilmann – Lebendige Architektur“ (27.08. – 07.11.2021).

Damit wird das umfangreiche architektonische Lebenswerk von Harald Deilmann erstmals einer breiten Öffentlichkeit in einer Ausstellung vorgestellt. Sein Wirken als Architekt und Stadtplaner, als langjähriger Hochschullehrer, als Preisrichter, Berater und Kunstförderer war vielfältig, die Auseinandersetzung mit nahezu allen Bereichen der Architektur blieb für ihn charakteristisch.

Zu den bekanntesten Bauwerken von Deilmann zählen das Stadttheater Münster (1956, mit M. von Hausen, O. Rave und W. Ruhnau), die Kurklinik Bad Salzuflen (1957), die WestLotto-Bauten in Münster (1960, 1978), das Clemens-Sels-Museum Neuss (1975) sowie die markanten Bauten der Westdeutschen Landesbank in Münster (1975), Dortmund (1978), Luxemburg (1978) und Düsseldorf (1982), und der Rheinturm in Düsseldorf (1982). Seine Schulbauten in Dorsten und Lemgo sowie die John F. Kennedy-Schule in Berlin setzten in den 1960er Jahren neue Maßstäbe im Bildungsbau. Mit seinen Rathäusern in Gronau und Minden erprobte Harald Deilmann in den 1970er-Jahren urbane Nutzungskonzepte. Die Frage des Wohnens erforschte er grundlegend und entwarf neuartige Wohnformen.

Die Ausstellung thematisiert auch die Frage nach dem heutigen Umgang mit seinem Werk: Einzelne Deilmann-Bauten stehen bereits unter Denkmalschutz oder werden saniert; andere wurden abgerissen; wieder andere harren noch ihrer Wiederentdeckung.

Die Ausstellung „Harald Deilmann – Lebendige Architektur“ ist ein Partnerprojekt des Baukunstarchivs NRW, des Museums der Baukultur Nordrhein-Westfalen und der Technischen Universität Dortmund. Die Ausstellung wird gefördert durch die LWL-Kulturstiftung und die Andreas Deilmann Familienstiftung.

Harald Deilmann – Lebendige Architektur

Laufzeit: 27.08. – 07.11.2021

Ausstellungsort: Baukunstarchiv NRW, Ostwall 7, 44135 Dortmund

Ausstellungskonzept: Stefan Rethfeld, Münster; Ursula Kleefisch-Jobst, Museum der Baukultur Nordrhein-Westfalen

Kurator: Stefan Rethfeld, Münster

Projektleitung: Ursula Kleefisch-Jobst, Museum der Baukultur Nordrhein-Westfalen

Ausstellungsinszenierung: Martin Sinken, sinken architekten, Köln

Ausstellungsgrafik: Matthias und Jule Steffen, Kikkerbillen – Büro für Gestaltung, Köln

Produktion und Aufbau Ausstellungsarchitektur: designbauwerk, Köln

Zur Ausstellung erscheint ein begleitender Katalog in der Reihe „Baukunstarchiv NRW“ im Verlag Kettler, Dortmund.

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