Schnelle Bereitstellung von Deckenstrahlplatten Zehnder ZFP Hallenbeheizung ermöglicht Solar-Großauftrag für RENA Technologies.
Lahr, November 2024. Für eine Großbestellung von Produktionsanlagen für Solarzellen aus dem asiatischen Raum musste der Maschinenbauer RENA Technologies GmbH aus Gütenbach im Schwarzwald seine Produktionskapazitäten spontan erheblich ausbauen und mietete dafür im Sommer 2020 eine Großhalle im benachbarten Mönchweiler an. RENA wählte die Deckenstrahlplatten des Raumklimaspezialisten Zehnder, um den Mitarbeitenden in der nasschemischen Anlagenproduktion ein angenehmes Arbeitsklima zu bieten. Gleichzeitig erfüllte diese Lösung die höchsten Ansprüche an Reinheit und Energieeffizienz. Das neue Heizsystem installierte das Team innerhalb weniger Wochen und erweiterte es später aufgrund der erfolgreichen Zusammenarbeit auch auf den Logistikbereich vor Ort.. Heute versorgen insgesamt 76 Deckenstrahlplatten Zehnder ZFP in Mönchweiler circa 14.000 m2 mit behaglicher Wärme und sind damit aktiver Teil einer beeindruckenden Erfolgsgeschichte.
Herausforderung: Produktion unter Zeitdruck
Im Sommer 2020 musste plötzlich alles ganz schnell gehen: Die RENA Technologies GmbH aus Gütenbach im Schwarzwald, weltweit Technologieführer bei der Herstellung von nasschemischen Prozessanlagen, bekam einen Großauftrag aus Asien.
„Es ging um die Lieferung von Produktionsanlagen für Solarzellen im Wert von mehreren Millionen Euro – ein Auftrag, der für unsere Wachstumsstrategie elementar war und den wir daher natürlich nicht ausschlagen konnten”, gewährt Markus Hummel, Leiter Operations Europe, Einblick in die Hintergründe.
Selbst wenn RENA Technologies dafür ein gewisses Risiko eingehen musste: Denn zum Zeitpunkt der Zusage verfügte die Firma nicht über die nötigen Produktionsflächen, um die Menge der bestellten Anlagen in der gegebenen Zeit bereitzustellen. RENA hatte bereits einen Neubau am Firmenstandort Gütenbach geplant, doch die Coronapandemie bremste das Projekt aus.. „Für den Auftrag aus Asien wäre aber selbst dieses neue Gebäude nicht ausreichend gewesen”, schildert Hummel und gibt weiter zu Protokoll: „Daher machten wir uns im Sommer 2020 eilig auf die Suche nach einem geeigneten Bestandsgebäude, das wir für die Produktion kurzfristig beziehen konnten.”
Um den Mitarbeitenden in der nasschemischen Anlagenproduktion ein angenehmes Arbeitsklima zu bieten und gleichzeitig höchsten Ansprüchen an Reinheit und Energieeffizienz gerecht zu werden, entschied sich RENA Technologies für die Beheizung mit Deckenstrahlplatten des Raumklimaspezialisten Zehnder.
Die RENA Technologies GmbH gründete sich 1993 am heutigen Hauptstandort Gütenbach und produziert dort Maschinen für die nasschemische Prozessierung von Substraten wie Solarzellenwafern und Halbleitern. Mittlerweile wurden ca. 3.300 dieser Anlagen auf dem gesamten Globus installiert, weltweit beschäftigt RENA Technologies dafür insgesamt gut 1.200 Mitarbeitende. „Wir fungieren dabei als Komplettanbieter für unsere Kunden und übernehmen neben der Konstruktion der Anlagen auch die Inbetriebnahme vor Ort sowie den kompletten Service”, erläutert Marketingleiter Dirk Hensel. Eine typische Produktionsanlage für Solarzellen mit circa zehn bis 16 Meter Länge dauert dabei fünf bis 15 Wochen in der Herstellung, große Halbleiter- oder Medizinanlagen benötigen auch schon einmal 20 bis 30 Wochen.
Um den Mitarbeitenden in der nasschemischen Anlagenproduktion ein angenehmes Arbeitsklima zu bieten und gleichzeitig höchsten Ansprüchen an Reinheit und Energieeffizienz gerecht zu werden, entschied sich RENA Technologies für die Beheizung mit Deckenstrahlplatten des Raumklimaspezialisten Zehnder.
Glücklicherweise fand RENA zeitnah einen geeigneten, weitläufigen Hallenkomplex im etwa 30 Kilometer entfernten Mönchweiler, den eine Immobiliengesellschaft zuvor aufgekauft hatte. Das Gebäude, ein einstöckiger Bau mit Betontragwerk und Sheddach, wurde in mehreren Bauabschnitten zwischen Mitte der 1970er und Anfang der 1980er erbaut und misst insgesamt 28.000 m2. Die RENA Technologies GmbH mietete am Ende circa die Hälfte der vorhandenen Fläche an – verteilt auf drei Hallenabschnitte. Eine andere Nutzungsgesellschaft vermietet den restlichen Bereich.
Zehnder Deckenstrahlplatten: Effiziente und flexible Lösung
RENA entschied sich für Zehnder Deckenstrahlplatten, weil sie zahlreiche Vorteile bieten:
- Effiziente Wärme: Die Platten erwärmen gezielt Arbeitsbereiche, ohne die gesamte Raumluft zu heizen. Dadurch spart das System Energie und senkt die Betriebskosten.
- Die Konstruktion des Systems sorgt dafür, dass kein Staub aufgewirbelt wird.
- Dies ist essenziell für sensible Produktionsprozesse.
- Wartungsfreiheit: Die Heizplatten arbeiten zuverlässig über viele Jahre hinweg, ohne regelmäßige Wartung zu benötigen.
Um den Mitarbeitenden in der nasschemischen Anlagenproduktion ein angenehmes Arbeitsklima zu bieten und gleichzeitig höchsten Ansprüchen an Reinheit und Energieeffizienz gerecht zu werden, entschied sich RENA Technologies für die Beheizung mit Deckenstrahlplatten des Raumklimaspezialisten Zehnder.
Beim Blick auf den Zeitstrahl befinden wir uns nun im Juli 2020. Die passende Lokalität ist gefunden, jedoch liegt vor allen Beteiligten noch ein weiter Weg, bis die erste Anlage in Mönchweiler vom Band laufen kann. Die Halle musste zuerst entrümpelt, grundlegend saniert und dann entsprechend der hohen Standards von RENA Technologies neu eingerichtet werden. „Eine Schwachstelle des Gebäudes war definitiv die Beheizung”, erinnert sich Michael Schönfelder, Geschäftsführer des ausführenden SHK-Fachbetriebs Schwer & Co. und fügt hinzu: „Vor der Sanierung wurde hier mithilfe einer einfachen Luftheizung über Betonschächte geheizt.
Ausgelegt wurden die Deckenstrahlplatten mit einer Vorlauftemperatur von 75 °C sowie einer Rücklauftemperatur von 50 °C bei 20 °C Raumtemperatur. Die alten Heizrohre konnten einfach weiterverwendet werden und mussten nicht aufwendig ausgetauscht werden.
Das war ziemlich primitiv und eine energetische Katastrophe. Noch dazu erfüllte sie die hygienischen Ansprüche von RENA Technologies weniger als unzureichend”. Diese sind nämlich nicht unbedeutend, wie Markus Hummel erklärt: „Bei unserer Produktion ist Reinheit das oberste Gebot. Wir setzen alles daran, dass kein Staub und Dreck in die Maschinen kommen. Denn schon das kleinste Staubkorn auf einem Halbleiterwafer in der Herstellung lässt einen Computerchip komplett nutzlos werden.” Somit sollte die Heizanlage keinen Luftzug verursachen oder anderweitig zu einer Staubverwirbelung beitragen. Das ließ alle auf Basis von Konvektion funktionierenden Heizvarianten gleich im Vorhinein ausscheiden. In ihrem Gütenbacher Hauptsitz hatte RENA Technologies zudem bereits positive Erfahrungen mit Deckenstrahlplatten gemacht, weshalb diese Lösungsvariante favorisiert wurde. Michael Schönfelder brachte dann den Raumklimaspezialisten Zehnder aus Lahr / Schwarzwald ins Spiel, mit dem er schon einige erfolgreiche Projekte abschließen konnte.
Zehnder Deckenstrahlplatten zeichnen sich durch das zugrundeliegende Strahlungsprinzip aus, das behaglich für Wärme sorgt. Außerdem ist das Heizsystem reaktionsschnell, energieeffizient und wartungsarm.
An dieser Stelle nimmt der Weg zu einer neuen Produktionsstätte für die RENA Technologies GmbH noch einmal richtig an Fahrt auf: Lediglich sieben Tage vergingen vom ersten Telefonat zwischen Schönfelder und Zehnder Gebietsleiter Maik Brauer bis zum fertigen Angebot. „Ich erinnere mich ganz genau: Wir wurden Freitagnachmittag von RENA Technologies kontaktiert. Ich habe dann am Samstag Zehnder ins Boot geholt und Herr Brauer hat schon über das Wochenende einen ersten Angebotsentwurf erstellt”, schildert der Geschäftsführer von Schwer & Co. stolz und Markus Hummel fügt hinzu: „Allen Beteiligten war die Dringlichkeit des Projekts zu jeder Zeit bewusst. Solch ein proaktives und beherztes Handeln ist nicht selbstverständlich und das wissen wir bei RENA Technologies natürlich sehr zu schätzen!”
Durch die Temperierung mit Zehnder Deckenstrahlplatten entsteht keinerlei Luftbewegung und es treten weder Zuglufterscheinungen noch Aufwirbelungen von Staub oder anderen Partikeln auf.
Zehnder Deckenstrahlplatten zeichnen sich durch das zugrundeliegende Strahlungsprinzip aus, wodurch das Heizsystem besonders reaktionsschnell, energieeffizient und behaglich für Wärme sorgt. Der voluminöse Hallenkomplex in Mönchweiler profitiert besonders von einem positiven Effekt: Das System liefert angenehme Wärme direkt an Menschen oder Gegenstände, ohne die gesamte Raumluft vorher zu erwärmen. Dadurch lässt sich mit einem wesentlich geringeren Energieeinsatz arbeiten.
„Zudem entsteht durch die Beheizung mit Deckenstrahlplatten keinerlei Luftbewegung und somit keine Aufwirbelung von Staub oder anderen Partikeln“, beschreibt Zehnder Gebietsleiter Maik Brauer eine weitere, für die RENA Technologies GmbH äußerst wichtige Eigenschaft. Praktischerweise funktioniert das Heizsystem von Zehnder außerdem komplett ohne Wartung und zeichnet sich durch eine besonders lange Lebensdauer aus. „Die optionale Kühlfunktion der Deckenstrahlplatten war in Mönchweiler nicht gewünscht, ließe sich allerdings jederzeit einfach nachrüsten“, so Brauer.
Bild unten: Die Produktion der Anlagen konnte schließlich im November 2020 starten, der erste Teil wurde pünktlich im Januar 2021 ausgeliefert. Der Großauftrag aus Asien lief insgesamt ein halbes Jahr lang und wurde Mitte 2021 zu vollster Zufriedenheit aller Beteiligten abgeschlossen.
Schnelle Installation trotz engen Zeitplans
Das Team montierte die Anlage mit Kettensystemen, die sie am Sheddach der Halle befestigten.. Dank des geringen Gewichts der Deckenstrahlplatten Zehnder ZFP stellte die Statik dabei kein Problem dar. Die ausführenden Firmen sorgten bei der Planung und Installation dafür, dass die Lichtbänder in der Decke frei blieben.. Die Mitarbeitenden von RENA Technologies profitieren somit neben der angenehmen Temperierung weiterhin vom Tageslichteinfall. Die Planer legten die Deckenstrahlplatten auf eine Vorlauftemperatur von 75 °C und eine Rücklauftemperatur von 50 °C bei 20 °C Raumtemperatur aus. Dank der flexiblen Temperaturbereiche nutzte das Team die alten Heizrohre weiter, ohne sie aufwendig austauschen zu müssen.Die Energiezentrale des Hallenkomplexes ist in einem eigenen Gebäude untergebracht und besteht aus einer Gasbrennwertheizung mit zwei Kesseln á 1.000 kW Leistung.
Neben der Installation des neuen Heizsystems fielen eine ganze Reihe weiterer Aufgaben an, die parallel und unter dem großen zeitlichen Druck zu erledigen waren. Zusätzlich zur Beseitigung der Überreste des Vormieters galt es, neue Zwischenwände zu errichten, Elektroleitungen zu verlegen, sowie für die Verfügbarkeit von Druckluft und Wasser zu sorgen. „Ohne die optimale Verzahnung aller Gewerke, die parallel in der Großhalle an der Fertigstellung arbeiteten, wäre der Abschluss der Sanierung niemals rechtzeitig möglich gewesen“, stellt Michael Schönfelder fest und fügt hinzu:
Zusätzliche Erweiterung: Der Logistikbereich
„Während den Arbeiten in der Produktionshalle kam seitens RENA Technologies noch der Wunsch nach einem Lagerplatz für die fertiggestellten Anlagen auf. Dafür wurde kurzerhand eine angrenzende Halle mit knapp 3.000 m2 angemietet, wo nochmals 13 Deckenstrahlplatten Zehnder ZFP mit einer Gesamtlänge aller Bänder von insgesamt 770 Laufmetern installiert wurden. Der Zeitplan geriet dabei zu keiner Zeit in Gefahr, was zu einem großen Teil an der Flexibilität liegt, die Zehnder auch hier wieder einmal bewiesen hat“.
Erfolgreiche Produktion und langfristige Vorteile
RENA startete die Produktion der bestellten Anlagen im November 2020 und lieferte den ersten Teil pünktlich im Januar 2021 aus.Der Großauftrag aus Asien lief insgesamt ein halbes Jahr lang und wurde Mitte 2021 zu vollster Zufriedenheit aller Beteiligten abgeschlossen. Oder wie der Leiter Operations Europe Markus Hummel es zusammenfasst: „Alles richtig gemacht! Trotz des zugegebenermaßen sehr anspruchsvollen Zeitplans lief für die RENA Technologies GmbH alles optimal. Wir konnten durch die Erfüllung des Auftrags unsere Wachstumsstrategie wie gewünscht vorantreiben und uns erfolgreich weiterentwickeln. Es hat außerordentlich Spaß gemacht, diese Herkulesaufgabe zu bewältigen, bei der alle Beteiligten an einem Strang gezogen haben“.
Zehnder spielte dabei als verlässlicher Partner von Beginn an eine zentrale Rolle. Weniger als drei Monate nach der ersten Kontaktaufnahme waren die 65 Deckenstrahlplatten in der Produktions- und der Lagerhalle bereits einsatzfähig. Seitdem beheizen sie die circa 10.000 m2 zuverlässig und entsprechend der anspruchsvollen Vorgaben des Maschinenbauers. Die versteckte Platzierung unter der Hallendecke brachte viele Vorteile. Während der Sanierungsarbeiten konnten alle Gewerke ungestört arbeiten. „RENA Technologies arbeitet im Projektgeschäft. Wir haben keine geglättete Produktion wie ein Automobilzulieferer“, erklärt Hummel. „Deshalb müssen wir flexibel bleiben und stellen diesen Anspruch auch an unsere Produktionsstätten.“
Im Herbst 2021 starteten die nächsten Sanierungsarbeiten im Mönchweiler Hallenkomplex. RENA Technologies mietete eine zusätzliche Halle mit etwa 4.000 m² an, um die Logistik unterzubringen. Dank der erfolgreichen Partnerschaft mit Zehnder kamen auch hier Deckenstrahlplatten ZFP zum Einsatz. Insgesamt sorgen nun 76 Platten mit einer Länge von 2.616 Metern für ein angenehmes Raumklima bei RENA. Für Michael Schönfelder kommt diese Entscheidung nicht weiter überraschend: „Unsere Kunden sind immer wunschlos glücklich mit den Deckenstrahlplatten von Zehnder. „Wer einmal auf den Geschmack kommt, wählt Zehnder immer wieder – ein größeres Lob gibt es nicht!“
Im Herbst 2021 begannen die nächsten Sanierungsarbeiten in Mönchweiler: Ursprünglich für den Standort Gütenbach geplant, mietete RENA Technologies eine zusätzliche Halle mit etwa 4.000 m2 an, um dort auch noch die Logistik unterzubringen. Aufgrund der sehr guten Partnerschaft mit Zehnder kamen hier ebenfalls Deckenstrahlplatten Zehnder ZFP zum Einsatz.
Zehnder Gebietsleiter Maik Brauer ist verantwortlich für die Bereitstellung der insgesamt 76 Deckenstrahlplatten Zehnder ZFP im Mönchweiler Hallenkomplex der RENA Technologies.