Der Verein der Freunde und Förderer der Technischen Hochschule Köln e.V. startet die Bewerbungsphase für die zweite Runde des Gottfried-Böhm-Stipendiums.
Köln, Januar 2025 – Nach einem erfolgreichen Start geht das Gottfried Böhm Stipendium in die zweite Runde. Ab sofort sind Architektinnen und Architekten in der Postgraduiertenphase aus aller Welt eingeladen, sich für das einjährige Residenzstipendium in Köln zu bewerben. Mit einer monatlichen Förderung von 2.500 Euro, einer kostenfreien Unterkunft und individueller fachlicher Betreuung bietet das Programm ideale Rahmenbedingungen, um innovative Projekte zu realisieren, die Architektur und Städtebau miteinander verbinden. Bewerbungsschluss ist der 31. Mai 2025.
Von Italien bis Iran: Weltweites Interesse am Gottfried-Böhm-Stipendium
Die Premiere des Stipendiums im Jahr 2023 stieß auf großes internationales Interesse: 41 Bewerbungen aus 23 Ländern – darunter Frankreich, Italien, Algerien, Iran und Libanon – spiegeln die weltweite Wertschätzung für das Werk und Vermächtnis von Gottfried Böhm wider. Besonders beeindruckend war die Arbeit der ersten Stipendiatin, Ermelinda Di Chiara aus Italien. Mit ihrem Projekt „Leerräume für eine nachhaltige Stadt entwickeln“ lieferte sie spannende Impulse für die Stadtentwicklung Kölns.
„Das Gottfried-Böhm-Stipendium war eine transformative Erfahrung für mich. Es gab mir die Möglichkeit, meine Forschung an der Schnittstelle von Architektur und Stadtplanung zu vertiefen. Die lebendige Atmosphäre Kölns, das kreative Arbeitsumfeld und die großartige Unterstützung – von der Unterkunft bis zur Organisation – haben dieses Jahr zu einer außergewöhnlichen Bereicherung gemacht, sowohl beruflich als auch persönlich. Ich kann dieses Stipendium jedem empfehlen, der sich für Stadtentwicklung begeistert“, so Di Chiara über ihre Zeit in Köln.
„Unser Ziel ist es, junge Talente zu fördern, die sich mit kreativen und nachhaltigen Lösungen den städtischen Herausforderungen stellen. Gleichzeitig ermöglicht der Blick von außen – aus anderen kulturellen und fachlichen Perspektiven – neue Impulse für die Entwicklung unserer Städte. Meinen Vater hätte es sehr gefreut zu sehen, wie seine Vorstellungen von Stadt durch die nächste Generation weiterentwickelt werden“, erklärt Prof. Paul Böhm, Sohn des Namensgebers des Stipendiums und Mitglied der Jury.
Verlauf des Stipendiums und öffentliche Präsentation
Das Stipendium beginnt im Oktober 2025 und läuft bis September 2026. Während des Förderjahres wird die Stipendiatin oder der Stipendiat eng in die Aktivitäten der TH Köln eingebunden und erhält eine intensive Betreuung durch renommierte Expertinnen und Experten aus Architektur und Stadtplanung.
Am Ende des Stipendienjahrs präsentiert die Stipendiatin oder der Stipendiat ihre oder seine Arbeitsergebnisse im Kölner Rathaus, eröffnet durch die Oberbürgermeisterin der Stadt Köln. Anschließend werden die Arbeiten für zwei Wochen im Spanischen Bau ausgestellt und es besteht die Möglichkeit, das Projekt in Fachpublikationen zu veröffentlichen, um es einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Über das Stipendium
Das Gottfried-Böhm-Stipendium fördert Architektinnen und Architekten in der Postgraduiertenphase, die besonders interessiert sind an der Verbindung zwischen Architektur und Städtebau. Unter der Schirmherrschaft von Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker findet das einjährige Residenzstipendium in der Metropole Köln statt. Die Stipendiatin beziehungsweise der Stipendiat bekommt die Möglichkeit, für ein Jahr an kreativen und visionären Aufgaben der Architektur und des Städtebaus für Köln und Peripherie zu arbeiten. Für diesen Zeitraum erhält sie oder er eine kostenfreie Unterkunft, einen Arbeitsplatz in einem kreativen Umfeld mitten in der Stadt und einen monatlichen Förderbetrag von insgesamt 2.500 Euro. Ausgeschrieben und betreut wird das Stipendium vom Verein der Freunde und Förderer der Technischen Hochschule Köln e.V.