Brandschutz von Anfang an

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PU-Hybridabdichtung MB PUReactive+ für „kalte“ Verarbeitung bei der Flachdach-Regeneration.

Immer wieder entstehen durch Abdichtungsarbeiten bei der Sanierung bzw. Regeneration von Flachdächern gefährliche Brandereignisse mit hohen Sach- und teils auch Personenschäden. Besonders risikoreich: Die Verarbeitung mit offener Flamme oder Heißluftgeräten. Eine brandsichere Alternative dazu sind kalt und ohne hohe Reaktionswärme zu verarbeitende Lösungen wie die innovative PU-Hybridabdichtung MB PUReactive+ von Remmers.

Durch die kalte Verarbeitung ohne Reaktionswärme bietet MB PUReactive+ höchste Sicherheit vor ungewollter Entzündung der Dachflächen.

Durch die kalte Verarbeitung ohne Reaktionswärme bietet MB PUReactive+ höchste Sicherheit vor ungewollter Entzündung der Dachflächen. Bildquelle: Remmers, Löningen

Brandrisiko bei „klassischen“ Abdichtungsarbeiten

Ob auf Produktions- und Lagerhallen, öffentlichen Gebäuden, Wohnhochhäusern oder Shoppingcentern: Immer mehr Flachdächer in Deutschland sind in die Jahre gekommen und bedürfen einer neuen Abdichtung. Bei diesen Arbeiten kommen heute vor allem Bitumen- oder Kunststoffdachbahnen zum Einsatz – verarbeitet im Heißverfahren. Das Verschweißen klassischer Bitumendachbahnen erfolgt meist mit einem Gasbrenner und offener Flamme bei Temperaturen bis zu 1.000 °C. Kunststoffdachbahnen werden in der Regel mit einem Heißluftföhn verarbeitet. Auch hierbei treten Temperaturen bis zu 700 °C auf. So besteht bei Abdichtungsarbeiten dieser Art eine nicht unerhebliche Gefahr, brennbare Dachbaustoffe – zum Beispiel Holz und Dämmstoffe – oder das Abdichtungsmaterial selbst zu entzünden. Immer wieder kommt es zu Brandereignissen mit erheblichen Sachschäden, teils auch mit Gefährdung von Menschenleben. So geriet zum Beispiel im März 2024 zunächst die Dachfläche und schließlich das komplette Gebäude eines Einkaufszentrums in Mosbach-Neckarelz (Neckar-Odenwald-Kreis) in Flammen – eine Verbindung mit den zu diesem Zeitpunkt durchgeführten Sanierungsarbeiten am Dach sind nach derzeitigem Ermittlungsstand sehr wahrscheinlich. Auch beim Brand am Düsseldorfer Flughafen 1996 mit 17 Toten und vielen Verletzten war vermutlich heißes Bitumen, das auf eine Zwischendecke getropft war, eine der Brandursachen.

Die flüssig aufzubringende Abdichtung überzeugt außerdem durch Wirtschaftlichkeit und eine hervorragende Performance.

Die flüssig aufzubringende Abdichtung überzeugt außerdem durch Wirtschaftlichkeit und eine hervorragende Performance. Bildquelle: Remmers, Löningen

 

Brandsichere Abdichtungsarbeiten mit PU-Hybrid-Lösungen

Als intelligente und brandsicher zu applizierende Alternative für die Sanierung oder als Regenerationslage auf Flachdächern bietet sich vor diesem Hintergrund die innovative PU-Hybridabdichtung MB PUReactive+ von Remmers an. Die Flachdachabdichtung wird kalt und ohne Reaktionswärme verarbeitet und ist klassifiziert in der Brandschutzklasse B–s1,d0. Das bedeutet: MB PUReactive+ ist schwer entflammbar, entwickelt keinen Rauch und birgt keine Gefahr des brennenden Abtropfens – eine in dieser Kombination im Markt einzigartige Lösung. Zudem ist die PU-Hybridabdichtung, wie kaum ein zweites Produkt, abgeprüft gemäß Broof T1, T2, T3 und T4 und somit für die meisten europäischen Märkte einsetzbar. Ein weiteres Plus: Die faserarmierte PU-Hybridabdichtung wird laut europäischem Bewertungsdokument (EAD) nicht nur als Regenerationslage, sondern als vollwertige Abdichtung gemäß Zulassung (ehemals ETAG005) geführt. Dabei hat das Produkt die umfangreichen EAD-Prüfverfahren in den höchsten Leistungsklassen auch ohne Vlieseinlage bestanden. Grund dafür sind die im Material eingebetteten Fasern. Diese sorgen dafür, dass Zugkräfte – zum Beispiel über Rissen – vom Produkt schadensfrei aufgenommen werden können, ohne dass dafür zusätzlich ein Vlies eingebettet werden muss. Durch die fehlende Vlieseinlage ist MB PUReactive+ nach deutschen Regelwerken, trotz aller bestandenen Prüfungen, zwar dennoch keine vollwertige Abdichtung, kann aber auch hierzulande ohne Sondervereinbarung als Regenerationslage eingesetzt werden – mit den gleichen technischen Eigenschaften wie eine Abdichtung mit Vlieseinlage, nur wirtschaftlicher.

Brandschutz-Bewertung in Europa: Die vier Prüf- und Bewertungs-kategorien Broof (t1) bis Broof (t4).


Bildquelle: Remmers, Löningen

Brandschutz-Bewertung in Europa: Die vier Prüf- und Bewertungs-kategorien Broof (t1) bis Broof (t4). Bildquelle: Remmers, Löningen

Schnelle Applikation im laufenden Betrieb

Da während der Ausführung kein Brandrisiko besteht und das Produkt zudem nahezu geruchsneutral ist, können die Sanierungsarbeiten mit MB PUReactive+ im laufenden Betrieb stattfinden. Die flüssig aufzubringende Abdichtung überzeugt außerdem auch durch Wirtschaftlichkeit und eine hervorragende Performance. Durch die Applikation im Spritzverfahren sind Flächenleistungen von mehr als 150 m²/h möglich.

Dies spart Zeit und erleichtert zudem auch den Arbeitsprozess, denn: Das Material muss nicht mehr mit einem Kran auf das Dach transportiert werden, sondern kann auch per Schlauch von der Maschine am Fuße des Gebäudes nach oben gefördert werden. Nicht zuletzt ein Plus: Die Regenerationslage mit MB PUReactive+ kann direkt auf der bestehenden Abdichtung aufgetragen werden. Somit sind nach der Ausführung zwei Abdichtungslagen vorhanden – für doppelten Schutz vor Feuchtigkeit bzw. Wassereintritt.

Fazit

Die PU-Hybridabdichtung MB PUReactive+ ermöglicht eine brandsichere und wirtschaftliche Ausführung von Flachdachabdichtungen und Regenerationslagen im Kaltverfahren – eine vorteilhafte Alternative zu Bitumen- oder Kunststoffdachbahnen.

Autor:

Jens Engel ist Abteilungsleiter Produktmanagement Bautenschutz bei Remmers in Löningen

 

Vorschaubild Unterschrift: MB PUReactive+ ist klassifiziert in der Brandschutzklasse B–s1,d0 – es ist schwer entflammbar, entwickelt keinen Rauch und birgt keine Gefahr des brennenden Abtropfens.

 

 

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