Grundfos im Herz von Abwasser-Infrastrukturen – Umwälzen, Mischen, Rühren

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Pumpen und zugeordnete Systeme sind wichtige Stellglieder, um die variablen Kosten wasserwirtschaftlicher Anlagen zu senken: Durch niedrige Stromkosten, einen geringen Wartungs- und Instandhaltungsaufwand, durch hohe Zuverlässigkeit.

Bei Abwasserpumpen haben die Aspekte ‚Betriebssicherheit‘ und ‚Wirtschaftlichkeit‘ gleich hohe Priorität. Deshalb sollte kein Betreiber den Aufwand scheuen, verschiedene Alternativen anhand ihrer Lebenszykluskosten zu vergleichen – das erspart in den Folgejahren erhebliche Kosten.

Zur Reduzierung der Betriebskosten eines Abwassernetzes empfiehlt Grundfos den Einsatz von SE/SL-Abwasserpumpen (verfügbar mit Leistungen von 1,1 bis 30 kW). Beide Pumpen bieten dank der IE3-Motorenkomponenten und der speziellen Hydraulikausführung einen bemerkenswert guten Gesamtwirkungsgrad. Dank des S-tube-Einkanal-Laufrads muss kein Kompromiss zwischen großem freien Kugeldurchgang und hohem Wirkungsgrad mehr eingegangen werden. Das Ergebnis: geringe Verzopfungsneigung und geringe Wartungskosten bei niedrigen Stromkosten.

Bleibt die Frage: Wann die SL-Baureihe wählen, wann die SE-Baureihe? Bei einem eingetauchten Dauerbetrieb oder Aussetzbetrieb ist die SL-Baureihe die richtige Wahl. Muss eine Dauerlauffähigkeit auch bei Trockenaufstellung gegeben sein, ist die SE-Baureihe zu empfehlen. Hintergrund: Bei SE-Abwasserpumpen wird die Motorwärme über ein geschlossenes Kühlsystem abgeführt (Glykol-Füllung); somit ist ein ausgetauchter Dauerbetrieb möglich.

Ist das Eindringen von explosionsgefährlichen Medien oder das Entstehen von Faulgasen nicht auszuschließen, muss eine Ex-geschützte Pumpe zum Einsatz kommen. Abwasserpumpen der Baureihen SE und SL stehen deshalb in einer ATEX-Ausführung bereit.

In der biologischen Reinigungsstufe von Klärwerken spielen Misch-, Rühr- und Umwälzprozesse eine wichtige Rolle. Grundfos hat dafür ein sehr breites Produktprogramm, z.B. leistungsfähige direktangetriebene Rührwerke des Typs SMD (0,9 bis 3,5 kW), SMG-Rührwerke mit Planetengetriebe (0,9 bis 18 kW), SFG-Strömungsbeschleuniger (0,7 bis 8 kW) und SRG-Rezirkulationspumpen (0,8 bis 24 kW), die sich durch hohe Zuverlässigkeit, einen niedrigen Energieverbrauch und Flexibilität auch unter beengten Raumverhältnissen auszeichnen.

Die langsam drehenden Rührwerke sorgen für eine Homogenisierung der Schlämme, bevor diese abgepumpt und entwässert/getrocknet werden. Die schneller drehenden Strömungsbeschleuniger helfen, Ablagerungen zu vermeiden und verbessern den Stoffaustausch (Nitrifikation). Rezirkulationspumpen basieren auf einem modularen Aufbau und den Funktionsprinzipien der Rührwerke und Strömungsbeschleuniger; sie fördern Belebtschlamm und Rücklaufschlamm mit großem Volumenstrom bei kleiner Förderhöhe (in Nitrifikations- und Denitrifikationszonen).

Das funktional wichtigste Bauteil – der Propeller – besitzt zwei bzw. drei gedrehte und in Flussrichtung geneigte Flügel mit selbstreinigender Wirkung. Die Stromlinienform sichert eine hohe hydrodynamische Effizienz. Um den Belebtschlamm zu schonen sind die Propeller auf eine Flügelspitzengeschwindigkeit von unter 6 m/s ausgelegt.

Foto wurde von Firma Grundfos bereitgestellt.

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