Der Sicherheitsmarkt in Deutschland

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Zahlen, Daten und Fakten zur Branche

Die auf der Security Essen vertretenen Bereiche und Branchen haben auch im Zeitraum 2013 bis 2015 eine solide Weiterentwicklung ihres Umsatzes erfahren. Insgesamt ergab sich in diesem Zweijahresvergleich ein Plus von 17 Prozent auf 14,5 Milliarden Euro. Dieses Wachstum wird insbesondere durch eine hohe Wachstumsrate im Bereich der Sicherheitsdienstleistungen von 21 Prozent getragen.

Entwicklung der Umsätze der auf der Security Essen vertretenen Bereiche in Deutschland:

2009

2011

2013

2015

Bewachung incl. Dienstleistungszentralen

4,7

5,3

5,7

6,9

Elektronische Sicherungstechnik

2,5

2,8

3,1

3,7

Sonst. elektr. Sicherheitsanlagen

0,7

0,7

0,8

0,9

Stationäre Löschanlagen

0,4

0,4

0,4

0,4

Schlösser und Beschläge

0,8

0,9

0,9

1,0

Geldschränke, Tresore

0,2

0,2

0,2

0,2

Mechanische Außenhautsicherung

0,6

0,6

0,6

0,7

Sonstige Sicherheitstechnik

0,6

0,6

0,7

0,7

Gesamt

10,5

11,5

12,4

14,5

(in Mrd. Euro, nach Angaben der Fachverbände der Sicherheitswirtschaft, zum Teil Expertenschätzung)

1) Die Sicherheitsdienstleister der Sicherheitswirtschaft

Die über 4.000 Sicherheitsdienstleistungsunternehmen erwirtschafteten 2015 in Deutschland einen Umsatz von circa 6,9 Milliarden Euro. Damit tragen sie jetzt circa 47 Prozent zum Gesamtumsatz der deutschen Sicherheitswirtschaft von 14,5 Milliarden Euro bei.

2011

2012

2013

2014

2015

Umsatz (Mrd. €)*

5,25

5,47

5,71

6,01

6,90

Beschäftigte (in Tsd.**)

179

182

207

214

233

Quelle: Bundesverband der Sicherheitswirtschaft e. V., Stand: 18.05.2016 / *) Wirtschaftsklasse 80 des Stat. Bundesamtes / **) Ab 2013 neue Datenbasis

Für den Zweijahreszeitraum 2013/2015 ergibt sich ein Umsatzwachstum bei den privaten Sicherheitsdienstleistern von circa 21 Prozent. Hauptumsatzbringer waren mit 54 Prozent des Umsatzes der Objektschutzdienst, die Flughafensicherheit mit elf Prozent, Notruf- und Serviceleitstellen mit zehn Prozent sowie Geld- und Wertdienste mit sieben Prozent.

Neues Einsatzgebiet ist der Schutz von Flüchtlingsunterkünften. 2015 wurden fünf Prozent aller Beschäftigten in diesem Bereich eingesetzt. Das dürfte auch einen wesentlichen Teil zum Umsatzwachstum der Branche in 2015 beigetragen haben.

2) Elektronische Sicherungstechnik

Der Markt für elektronische Sicherheitssysteme hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich aufwärts entwickelt, im Betrachtungszeitraum 2013/2015 um 19 Prozent. Diese Entwicklung wird auch weiterhin vor allem von der positiven Entwicklung der Brandmeldeanlagen (+ 24%) getragen, die aus der beachtlichen Nachfrage nach Rauchwarnmeldern resultiert. Zudem weisen die Umsätze mit Überfall- und Einbruchmeldeanlagen Zuwachsraten von zehn Prozent im zweijährigen Betrachtungszeitraum auf.

Das starke Marktwachstum der Überfall- und Einbruchmeldeanlagen wie auch das Wachstum im Bereich der Schlösser und Beschläge wird von aktuellen Entwicklungen gefördert. So ist die Zahl der Einbrüche in den letzten Jahren sprunghaft gestiegen, allein bei Wohnungseinbrüchen in den letzten zwei Jahren um zwölf Prozent auf 167.136. Angesichts dieser Zahlen hat sich die Bundesregierung dazu entschlossen, den Einbau von Sicherheitstechnik in Wohnungen durch Programme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zu fördern. Diese Entscheidung der Bundesregierung wurde sicher auch durch die Tatsache bestärkt, dass inzwischen 43 Prozent aller Einbruchsversuche vor allem durch den Einsatz von Sicherheitstechnik verhindert werden und im Versuchsstadium stecken bleiben, wie die Kriminalstatistik ausweist.

2011 2012 2013 2014 2015
Brandmeldeanlagen 1.198 1.303 1.363 1.520 1.690
Überfall- und Einbruchmeldeanlagen 641 654 673 690 741
Zutrittssteuerung 247 260 273 285 293
Video 395 413 430 450 473
Rufanlagen (2014 erstmals erhoben) 150 155
Sprachalarmsysteme 70 76 81 90 95
RWA und Sonstige 220 239 249 260 266
Summe 2.771 2.945 3.069 3.445 3.713

(Angaben in Mio. Euro. Quellen: BHE, ZVEI)

3) Schlösser und Beschläge

Auch der Bereich Schlösser und Beschläge wird sich auf Grund der guten Baukonjunktur und der verschiedenen Förderprogramme des Bundes und der Länder zur energetischen Sanierung von Gebäuden, die sich natürlich auch in der Erneuerung von Türen und Fenstern niederschlagen, weiterhin positiv entwickeln.

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