Seit fünf Jahren engagiert sich die Firma Kärcher mit ihren Mitarbeitern gemeinsam mit der NABU Gruppe Winnenden für die Gelbbauchunke im Naturschutzgebiet „Oberes Zipfelbachtal“
„Für Kärcher als in der Region verwurzeltes Familienunternehmen ist es von großer Bedeutung sich sozial, kulturell und ökologisch zu engagieren. Der jährliche Aktionstag für die Gelbbauchunke ist dabei nur ein kleiner Teil unseres Einsatzes“, so Hartmut Jenner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Alfred Kärcher GmbH & Co. KG. „Unsere Mitarbeiter helfen auch regelmäßig bei den regionalen Bachputzaktionen in Winnenden und Obersontheim und darüber hinaus. Und auch international sind wir aktiv: Erst vor Kurzem waren zehn unserer Auszubildenden in Südafrika und haben eine örtliche Organisation tatkräftig bei Hilfsprojekten unterstützt.“
Horst Schlüter, Erster Vorsitzender der NABU-Gruppe Winnenden, berichtete, wie alles begann: „Ende der 1970er Jahre wurden der NABU-Gruppe Winnenden ein paar Grundstücke in den Sumpfwiesen geschenkt und verkauft, gleichzeitig pachteten wir dort weitere Grundstücke an. 1979 legten einige Aktivisten in diesem Gebiet die ersten Tümpel an, die eine erste Heimat auch für Gelbbauchunken boten. Neben der Gelbbauchunke kann man nicht zuletzt dank der NABU-Naturschutzarbeit verschiedene weitere seltene Arten wie zum Beispiel die Behaarte Platterbse im Tal und am Sonnenberg entdecken.“
Der 111-Arten-Korb ist ein Baustein des landesweiten Aktionsplans Biologische Vielfalt Baden-Württembergs. Darin wurden 111 Tier- und Pflanzenarten ausgewählt, für die das Land beispielsweise eine besondere Verantwortung trägt. Für diese Arten sollen gezielt Patenschaften von unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen, oder Unternehmen, Schulen, Vereinen, etc. übernommen werden. Das Regierungspräsidium initiiert und koordiniert die Patenschaften im Regierungsbezirk Stuttgart, die die Lebensbedingungen der Tier- und Pflanzenarten verbessern. „Mir ist der 111-Arten-Korb ein wichtiges Anliegen. Er zeigt, wie einfach und freudebringend es sein kann, die Natur zu schützen. Das Gemeinschaftsprojekt hier in Winnenden ist ein Vorbild für andere Unternehmen und Vereine oder Schulen aktiv zu werden“, sagte Regierungspräsident Johannes Schmalzl.
Im Anschluss an die Urkundenübergabe fand im Naturschutzgebiet für alle Interessierten noch ein kleiner Rundgang auf den Spuren der scheuen Gelbbauchunke statt.