Zweites Zuhause: Die imm cologne 2017 zeigt Designtrends für Hotels

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Bild: The Westin Hamburg, Elbphilharmonie, Lobby mit Sitzmöbeln von Walter Knoll © The Westin Hamburg/Michael Zapf

Für Planer und Entscheider aus der Hotelbranche bietet die imm cologne 2017 vielfältige Impulse und Desigtrends.
Aussteller der internationalen Einrichtungsmesse zeigen ein breites Spektrum von aktuellen Produkten und Konzepten für Hospitality-Projekte.
Denn mit den steigenden Übernachtungszahlen wachsen auch die Ansprüche an die Ausstattung von Hotels.
Selbst Low-Budget-Häuser setzen im Wettbewerb um Gäste auf den Faktor Design. Jedes Jahr informieren sich zahlreiche Entscheider aus der Hotelbranche auf der imm cologne über aktuelle Einrichtungstrends.

Neben Design für den privaten Wohnbereich zeigt die Messe zahlreiche Neuheiten und marktreife Produkte für das Objektgeschäft.
Denn nicht nur das Interesse an neuen Wohnideen nimmt zu, sondern auch die Lust am Reisen.
So befindet sich der Hotelmarkt weiter auf Wachstumskurs.

Allein in Deutschland verbuchten Hotels und andere touristische Anbieter im ersten Halbjahr 2016 ein Umsatzplus von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum – so eine aktuelle Meldung des Statistischen Bundesamtes.
Unter den Übernachtungsgästen sind neben Urlaubern immer mehr Geschäftsreisende. Nie zuvor waren beispielsweise in Deutschland Mitarbeiter so oft unterwegs.

Das hat der Verband Deutsches Reisemanagement (VDR) in seiner diesjährigen Geschäftsreiseanalyse festgestellt.
Einen ähnlichen Boom erlebt der Markt für Urlaubsreisen mit ständig neu entstehenden Hotels, Ressorts und anderen Angeboten für das Wohnen auf Zeit.

Neues Design für gestiegene Erwartungen „Das Leben außer Haus wird immer wichtiger“, konstatiert Dick Spierenburg, Creativ Director der imm cologne.

„Daher steigen die Erwartungen an Hotels. Die Entwicklung in diesem Bereich ist sehr spannend und eng mit der imm cologne als Einrichtungsmesse verknüpft.“
Über 100 Aussteller zeigen auf der nächsten Veranstaltung 2017 Neuheiten für die Ausstattung von Hotels, Boardinghouses und anderen touristischen Angeboten.

Aufgrund ihrer internationalen Ausrichtung und der Vielfalt der vorgestellten Produkte ist die Kölner Messe besonders interessant für Planer aus diesem Bereich.
„Die imm cologne zählt zu den führenden Einrichtungsmessen weltweit“, so Markus Benz, Gesellschafter und Vorstand der traditionsreichen Möbelmarke Walter Knoll.

„Gerade für die nordeuropäischen Hersteller ist sie die wichtigste Plattform zur Vorstellung ihrer Neuheiten.

Damit besitzt sie eine große Attraktivität für Händler, Architekten, Innenarchitekten und Designinteressierte.“ Aussteller setzen zunehmend auf das Objektgeschäft Hohe Stückzahlen und Prestigeprojekte wie das kürzlich eröffnete Hotel The Westin Hamburg in der Elbphilharmonie machen den
Hotelmarkt für Walter Knoll und andere Hersteller attraktiv.

Übernachtungshäuser gehören zum wachsenden Objektgeschäft, das für internationale Möbelmarken zunehmend an Bedeutung gewinnt.
„Das Contract Business wird für uns immer wichtiger“, stellt zum Beispiel Giulio Cappellini vom bekannten italienischen Designlabel fest.

Während das Unternehmen Cappellini ursprünglich als Ausstatter für den privaten Wohnbereich startete, hat das Objektgeschäft
heute einen größeren Anteil – und dazu trägt besonders der Bereich Hospitality bei.
Guilio Cappellini sieht allerdings eine zunehmende Angleichung beider Bereiche:  „Heute versucht man, Hotels wohnlicher und gemütlicher zu gestalten. Es fühlt sich mehr und mehr wie das Zuhause an – Objektgeschäft und privater Wohnbereich überschneiden sich immer mehr.“ Maßgeschneiderte Einrichtungskonzepte Auch Jens Lewe, Geschäftsführer der Möbelmarke KFF, sieht hier Berührungspunkte und damit ein großes Potential für Aussteller der imm cologne:
„Die Entwicklung im Contract Business ist geprägt von der Integration wohnlicher Komponenten. Material und Gestaltung werden weniger technisch und sollen dem Nutzer eine höhere Aufenthaltsqualität bieten.

Hier liegen große Chancen für alle, die derart heterogene Produkte anbieten können.“ Der Einschätzung, dass das Interior Design immer wohnlicher wird, stimmt Sebastian Herkner zu:
„Hotels sollen heute wie ein zweites Zuhause sein, Orte mit Atmosphäre.“ Der international tätige Designer, der auf der imm cologne 2016 die Wohnvision „Das Haus – Interiors on Stage“ gestaltete, verweist auf die gewandelten Ansprüche für Hotelkonzepte: „Bei der Gestaltung von Hotels geht es heute um Individualisierung.

Selbst bei Hotelketten steht nicht das identische Design im Vordergrund, sondern eine Gestaltung, die zum jeweiligen Standort passt“.
Immer mehr Aussteller der imm cologne bieten daher für den Objektbereich maßgeschneiderte Einrichtungskonzepte. Steffen Reim, Projektleiter bei Dauphin Home, sieht darin die größten Erfolgschancen:

„Die beiden Bereiche Hotel- und Boardinghouse wachsen, beide sind nur erfolgreich über Konzepte anzugehen und weniger über ein Produkt allein.
“ Die imm cologne 2017 greift die verschiedenen Ansätze auf. Neben Einzelmöbeln, Textilien und anderen Einrichtungsprodukten für Hotels werden auf der Messe auch maßgeschneiderte Interior-Lösungen vorgestellt – und das für alle Segmente und Ansprüche.

Bild 02:
The Westin Hamburg, Elbphilharmonie, The Bridge Bar mit Sitzmöbeln von Walter Knoll © The Westin Hamburg/Michael Zapf

Bild 03
Hotel zur Quelle, Köln, Zimmer mit Möbeln der Kollektion Dauphin Home© Dauphin HumanDesign® Group

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Hotel zur Quelle, Köln, Zimmer mit Möbeln der Kollektion Dauphin Home© Dauphin HumanDesign® Group

Bild 05
W-Prime Building, Tel Aviv/Israel, Lobby mit Möbeln von Cappellini (Interior Design: Michal Han)© Amit Geron

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W-Prime Building, Tel Aviv/Israel, Lobby mit Möbeln von Cappellini (Interior Design: Michal Han)© Amit Geron

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Dorint Söl’ring Hof, Sylt, Port-Room mit Sitzmöbeln von KFF© KFF

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